DFB-Präsident Neuendorf mit Kritik an Karim Adeyemi - Drohen dem BVB-Star Konsequenzen?
- Adeyemi verzichtet auf U21-Nominierung
- DFB-Präsident Neuendorf äußert sich
- Konsequenzen für den BVB-Profi?
Von Daniel Holfelder
Karim Adeyemi hat eine Einladung zur U21-Nationalmannschaft abgelehnt. Stattdessen will sich der BVB-Stürmer über den Verein für die A-Nationalelf empfehlen. DFB-Präsident Bernd Neuendorf kritisiert Adeyemis Entscheidung.
In der Halbzeitpause des U21-EM-Qualifikationsspiels gegen Estland sagte Neuendorf bei ProSiebenMaxx, dass er Adeyemis Entscheidung für einen "Fehler" halte. Gleichzeitig betonte der DFB-Präsident, dass es nichts bringe, "jemanden zu zwingen, hierherzukommen. Es hilft der Mannschaft nicht, wenn jemand mit halbem Einsatz auftritt."
Adeyemi hat seinen Platz in der A-Nationalelf aufgrund schwacher Leistungen beim BVB aktuell verloren. Aus diesem Grund wurde der schnelle Angreifer zur U21 eingeladen, wo er sich für eine Rückkehr in die A-Elf empfehlen sollte. Adeyemi verzichtete jedoch auf die Nominierung von U21-Coach Antonio di Salvo und zog es vor, beim BVB an seiner Form zu arbeiten.
Drohen Adeyemi Konsequenzen?
In Neuendorfs Augen ist Adeyemis Absage eine "vergebene Chance". Der 62-Jährige verwies auf David Raum und Florian Wirtz, die auch über ihre Leistungen in der U21 den Sprung zur A-Nationalmannschaft geschafft hätten.
Ob Adeyemi mit Konsequenzen rechnen muss, ließ der DFB-Präsident offen. Darüber müssten die Trainer entscheiden, so Neuendorf, der allerdings betonte: "Es ist ein Fingerzeig von ihm [Adeyemi], wie wichtig er das nimmt. Wenn er der Meinung ist, dass er hier nicht spielen will, kann man ihn nicht zwingen. Ich glaube, dass man stolz sein sollte, wenn man den Adler auf der Brust trägt."