"Amt des Bundestrainers neu definiert": DFB-Präsident adelt Julian Nagelsmann
Von Oscar Nolte
Julian Nagelsmann hat in gerade einmal neun Monaten als deutscher Bundestrainer viel bewegt und wieder eine Mannschaft von internationalem Format geformt. Daran ändert auch das knappe Aus im Viertelfinale gegen Spanien nichts. Von DFB-Präsident Bernd Neuendorf erntete Nagelsmann nun großes Lob.
"Er hat eine unglaubliche Energie ausgestrahlt und das Amt des Bundestrainers neu definiert", sagte Neuendorf auf einer Pressekonferenz am Samstag. Der DFB-Präsident blickt angesichts der jüngsten Entwicklungen äußerst optimistisch in die Zukunft. "Wir sind nicht gescheitert. Wir werden den Weg, den wir begonnen haben, fortsetzen und werden den Rücken durchdrücken. Wir bleiben positiv und greifen jetzt wieder an. Das macht mich stolz und zuversichtlich für die Zukunft", sagte Neuendorf.
Nach einer starken Heim-EM, die der deutsche Nationalmannschaft nach düsteren Jahren zu neuem Glanz verholfen und zudem zum Schulterschluss mit den Fans geführt hat, legt sich der Fokus nun auf die Weltmeisterschaft in zwei Jahren in den USA, Kanada und Mexiko. Der Vertrag von Bundestrainer Nagelsmann hat sich nach dem Erreichen des Achtelfinals bei der EM automatisch bis 2026 verlängert.
Nach den ersten neun Monaten unter Nagelsmann gibt es jeden Grund, weiter optimistisch zu sein: sollte sich die Entwicklung des DFB-Teams so fortführen, wird Deutschland bei der WM 2026 als einer der Turnierfavoriten antreten.