Vor dem Pokal-Halbfinale: So kann Union Berlin RB-Superkicker Nkunku stoppen

Kaum zu stoppen: RB-Angreifer Christopher Nkunku
Kaum zu stoppen: RB-Angreifer Christopher Nkunku / Boris Streubel/GettyImages
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Wenn ein Spieler mehr Scorerpunkte als Partien aufweist, zeugt das von einer - vorsichtig formuliert - nicht ganz schlechten Saison. Oder anders: Christopher Nkunku ist mit wettbewerbsübergreifend 30 Toren und 19 Vorlagen in 44 Partien der alles überragende Kicker von RB Leipzig und einer der aktuell besten Spieler der Bundesliga. Vor dem Pokal-Halbfinale gegen Union Berlin (Mittwoch, ab 20.45 Uhr) werfen wir einen Blick darauf, wie die Berliner Leipzigs Superangreifer stoppen können.


Wie es gehen kann, zeigte Union bereits im Bundesliga-Hinspiel in dieser Saison: Mit 2:1 behielt die Mannschaft von Trainer Urs Fischer die Oberhand. Den Ehrentreffer für RB markierte - wie könnte es anders sein - Christopher Nkunku. Allerdings wurde sein Tor aus 25 Metern durch einen Lapsus von Schlussmann Andreas Luthe begünstigt. Ob Unions Nummer eins Mittwochabend auflaufen und sich erneut der Leipziger Offensive stellen kann, ist allerdings fraglich, denn Luthe laboriert an muskulären Problemen. Sollte es für einen Einsatz nicht reichen, rückt Frederik Rönnow zwischen die Pfosten.

Vor Luthe oder Rönnow dürfte jede Menge Erfahrung zum Einsatz kommen. Zentral halten Timo Baumgartl, Robin Knoche und Paul Jaeckl die Defensive zusammen. Mit Knoche verfügen die Eisernen sogar über einen Pokalsieger: 2015 reckte er in Diensten des VfL Wolfsburg den Pokal in den Berliner Nachthimmel. Gegen eine Wiederholung hätte er natürlich nichts einzuwenden: "Es war wirklich eine ganz eigene Atmosphäre", berichtet er im rbb-Interview und meint außerdem: "Aber es wäre bestimmt noch mal etwas anderes, als Berliner Mannschaft ins Finale einzuziehen."

Schienenspieler müssen mithelfen, Nkunku & Co. zu verteidigen

Der rechte Schienenspieler und Kapitän Christopher Trimmel bekam beim 2:0 -Sieg gegen Eintracht Frankfurt eine Verschnaufpause und kehrt mit großer Wahrscheinlichkeit in die Startelf zurück. Auf der linken Seite hat Niko Gießelmann aktuell die Nase im internen Duell mit Bastian Oczipka vorn.

Die defensive Fünferkette dürfte sich gegen den Leipziger Angriff zu einem Bollwerk verdichten. Mit Nkunku bekommen es vor allem die Innenverteidiger zu tun. Entscheidend wird sein, dass die flinkeren Außen die Zentrumsspieler unterstützen, Räume schließen und in Zweikämpfen unterstützen. Das wird auch nötig sein, meint Union-Coach Fischer: Leipzig verfüge über eine hohe individuelle Qualität, agiere "mit dem Ball sehr präzise" und fährt seine Angriffe mit "sehr viel Speed". Nur im Verbund kann es gelingen, RB-Superkicker Nkunku zu stoppen und die "Sensation" (Fischer) zu schaffen.


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