DFB-Pokal der Frauen: Prämien zur Saison 2024/25 verdoppelt

Die deutschen Frauenfußball-Klubs können sich freuen: Im DFB-Pokal wurden die Prämien zur nächsten Saison verdoppelt. Verglichen mit den Geldern der Männer bleiben die Prämien aber gering.
Wenn Wolfsburg nächstes Jahr erneut siegt, kann sich der VfL über höhere Prämien freuen
Wenn Wolfsburg nächstes Jahr erneut siegt, kann sich der VfL über höhere Prämien freuen / Christof Koepsel/GettyImages
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Wie der DFB am Samstag miteilte, werden die Prämien über alle Runden hinweg verdoppelt. Während die Auszahlungen für die Männer in etwa gleich bleiben, schüttet der Verband nun gut 1,7 Millionen Euro an alle Vereine aus. Der DFB-Pokalsieger der Frauen erhält nun 150.000 Euro, auch der Verlierer des Finales mit 100.000 Euro immerhin noch eine sechsstellige Summe.

Für das Erreichen der ersten Runde erhalten die Klubs inzwischen 5.000 Euro - für viel mehr als die Spritkosten und Übernachtung reicht das wohl nicht, soll aber trotzdem ein Zeichen der Wertschätzung sein. Ein starkes und wichtiges Zeichen sah DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch in dem neuen Schritt.

Der DFB reagiert damit auf positive Entwicklungen der letzten Saision: Die Steigerung sei bedingt "durch die erstmalige Zentralvermarktung auch von Viertelfinale und Halbfinale sowie ein grundsätzlich gestiegenes Sponsoreninteresse am DFB-Pokal der Frauen", schrieb der Verband. Seit der letzten Saison überträgt Sky vom Viertelfinale aus alle Spiele.

Die Unterschiede zum DFB-Pokal der Männer bleiben groß. Schon für die Qualifikation zu ersten Runde erhalten die Klubs dort mehr Geld (209.452 Euro) als bei den Frauen für den Gewinn des Pokals (wobei der siegende Klub auch noch Prämien für Viertelfinale, Halbfinale etc. einstreichen kann). Der Pokalsieger bekommt bei den Männern mehr als vier Millionen Euro, der Verlierer knapp drei.

In der ersten Runde bekommen die Frauenvereine damit 2,38% der Prämien der Männer. Der Pokalsieger bei den Frauen bekommt dann immerhin 3,75% so viel wie der bei den Männern. In ähnlichen Bereichen bewegt sich auch das Verhältnis von Männer-zu-Frauen-Preisgeldern in der Champions League.