Trotz Eigentor aus über 48 Metern: VfB Stuttgart mit Last-Minute-Sieg im Pokal-Achtelfinale
Von Simon Zimmermann
Der VfB Stuttgart steht im Viertelfinale des DFB-Pokals! Beim ersten Sieg von Bruno Labbadia in seiner zweiten VfB-Amtszeit machten es die Schwaben gegen Zweitligist SC Paderborn mächtig spannend. Guirassy köpfte die Stuttgarter in der fünften Minute der Nachspielzeit zum Sieg.
Das Pokal-Achtelfinale in Paderborn startete kurios: Ein Rückpass von Mavropanos aus knapp 50 Metern (exakt 48,1m) landete in der vierten Minute im VfB-Tor. Bis zur 86. Minute hielt die Führung des Underdogs, ehe Neuzugang Gil Dias mit seinem ersten VfB-Torschuss den Ausgleich erzielte. In der Nachspielzeit drehten die Schwaben die Partie dann endgültig.
Mit der 17. Ecke hatten die Gäste Erfolg: Der Grieche köpfte den Ball zum Siegtreffer in die SCP-Maschen.
Die Stimmen zum Spiel
Bruno Labbadia: "Wir sind gut in die Partie reingekommen und bringen uns aus dem Nichts in Rückstand. Danach war es schwierig gegen einen Gegner zu spielen, der mit viel Leidenschaft verteidigt hat. Wir haben in der ersten Hälfte die Räume nicht genutzt, die sich uns geboten haben. Da hat der finale Pass gefehlt und teilweise waren die Laufwege nicht optimal. So wurde es von Minute zu Minute schwieriger für uns. Was mir aber gut gefallen hat, dass wir nicht ungeduldig geworden sind. Wir hatten ein gutes Positionsspiel, was aber fehlte war die Präzision, die man gegen einen so eng verteidigenden Gegner braucht. Wir wollten ins Viertelfinale, das haben wir geschafft und darüber sind wir glücklich. Paderborn wünsche ich, dass es eine tolle Rückrunde in der Liga spielt. Sie haben uns heute alles abverlangt."
VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: "Wir sind mit einem Nackenschlag in die Partie gestartet, hatten danach aber das spielerische Übergewicht. Wir haben die ganze Zeit gegen einen tiefstehenden Gegner angespielt. Wir sind glücklich, dass wir das Spiel drehen und gewinnen konnten."
Florian Müller: "Für uns ist dieser Sieg wichtig - und auch, dass wir uns das Weiterkommen in der regulären Spielzeit gesichert haben. Wir waren die bessere Mannschaft, wenn uns auch oft der letzte Pass gefehlt hat, um richtig gefährlich zu werden. Wir haben in der Pause gesagt, dass wir zusammenstehen und das Spiel drehen werden."
Stimmen via vfb.de