Neuer DFB-Präsident: Keller-Nachfolger soll aus dem Amateurbereich kommen
Von Oscar Nolte
Im Mai diesen Jahres trat Fritz Keller als DFB-Präsident zurück. Der neue Verbandschef soll nun aus dem Amateurbereich kommen. Das ist das Ergebnis der dreitägigen Klausurtagung der Regional- und Landespräsidenten in Hamburg.
Nachdem er seinen Vize-Präsidenten und Rivalen Rainer Koch bei einer internen Sitzung mit dem Nazi-Richter Roland Freisler verglich, war Fritz Keller als DFB-Präsident nicht mehr tragbar. Im Mai erklärte der 64-Jährigen seinen Rücktritt.
"Mein Fehlverhalten erfolgte in einem für den DFB beschämenden Umfeld, mein Rücktritt wird die Probleme innerhalb des DFB und des Fußballsports allerdings nicht lösen", erklärte Keller damals in seiner Rücktrittserklärung. An der Verbands- und Führungsstruktur beim DFB ließ der scheidende Präsident kein gutes Haar.
Neuer DFB-Präsident: Absage an Peter Peters
Es braucht also, wieder einmal, einen Neuanfang beim DFB. Am Wochenende beschlossen die Landes- und Regionalpräsidenten auf einer dreitägigen Klausurtagung, dass Kellers Nachfolger aus dem Amateurbereich kommen soll.
Eine Absage wurde damit an Peter Peters erteilt. Der DFB-Vizepräsident und ehemalige Finanzvorstand von Schalke 04, hatte in den vergangenen Monaten Ambitionen in Richtung des vakanten Postens an der DFB-Spitze angemeldet. Mit der Entscheidung der Landesverbände sinken Peters' Chancen aber beträchtlich.
Wen die Verbände bei der Wahl als Kandidaten ins Rennen schicken, ist noch völlig unklar. Konkrete Namen wurden auf der Tagung in Hamburg noch nicht diskutiert. Einen geeigneten Kandidaten wollen die Landesverbände in Abstimmung mit der DFL finden. Die Wahl zum neuen DFB-Präsidenten findet am 11. März 2022 statt.