DFB-Frauen: Christian Wück über die Zukunft von Alexandra Popp

Bei der Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals der Frauen sprach Christian Wück über die Zukunft der Nationalmannschaft und Kapitänin Alexandra Popp.
Christian Wück wird bald für die DFB-Frauen an der Seitenlinie steht.
Christian Wück wird bald für die DFB-Frauen an der Seitenlinie steht. / Marvin Ibo Guengoer/GettyImages
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Lange dauert es nicht mehr, dann wird Christian Wück im Wembley-Stadion sein Debüt als Bundestrainer der deutschen Frauennationalmannschaft feiern (Freitag, 25. Oktober). Zuvor tingelt der 51-Jährige zu verschiedenen Bundesligaspielen, um den besten Kader zusammenzustellen. Nach den Rücktritten von Merle Frohms und Marina Hegering gibt es bei Alexandra Popp noch ein Fragezeichen. Im Zuge der DFB-Pokal-Auslosung des Achtelfinals sprach Wück bei Sky Sport über verschiedenste Themen rund um die Nationalelf.

Wück im Austausch mit Popp

Christan Wück würde im Austausch mit der DFB-Kapitänin stehen. "Sie beweist in der Bundesliga, dass sie trotz ihres Alters sehr gute Leistungen bringt und auch Spiele entschieden kann - das ist für mich wichtig. Ich glaube, das kann sie auch international beweisen", erklärte Wück.

Die 33-Jährige hat sich noch nicht öffentlich über ihre Zukunft im Nationaldress geäußert, auch ihr Vertrag in Wolfsburg würde im kommenden Sommer auslaufen. "Wir haben uns darauf verständigt, dass sie sich die Zeit nimmt, die sie braucht. Die Entscheidung wird definitiv so fallen, dass ich noch genug Zeit hätte zu reagieren, falls sie sich gegen die internationale Karriere entscheidet", ist sich Christian Wück sicher.

Ann-Katrin Berger, Alexandra Popp
Alexandra Popp (links) mit Torfrau Ann-Katrin Berger. / Daniela Porcelli/ISI Photos/GettyImages

Auch den Nachwuchs auf dem Radar

Eine große Aufgabe des neuen Bundestrainers wird es sein, einen Umbruch im Kader der DFB-Frauen einzuleiten: "Es wird sicherlich so sein, dass wir eine neue Struktur finden müssen. Die muss sich erst generieren, und das wird ein bisschen dauern. Aber ich glaube schon, dass wir das eine oder andere Talent haben. Wir haben es bei der U20-Weltmeisterschaft gesehen, die über kurz oder lang auch bei der A-Nationalmannschaft anklopfen werden."

Auch den Namen von Vanessa Fudalla nahm der 51-Jährige in den Mund. Die Leipzigerin würde auch auf der Liste von interessanten Spielerinnen für die Nationalmannschaft stehen. Fudalla zeigt Woche um Woche ihre Qualitäten in der Offensive und führt aktuell mit drei Treffern die Torschützenliste der Bundesliga an.

Die deutsche Frauennationalmannschaft trifft sich im Oktober erstmals mit dem neuen Trainerteam. In nur wenigen Tagen soll sich dann ein Team formen, dass gegen England im Wembley-Stadion bestehen kann. Kommunikation mit den Spielerinnen und ihnen die Spielphilosophie "kurz und prägnant" beizubringen, sei der Schlüssel. "Ich bin ein Trainer, der den Spielerinnen Leitplanken geben möchte, und innerhalb dieser Leitplanken dürfen sich die Spielerinnen gerne ausleben. Ich will sehen, dass wir Spaß haben und stolz darauf sind, für Deutschland zu spielen", sagte Wück.

Gegen die amtierenden Europameisterinnen aus England würden die DFB-Frauen ein erstes Ausrufezeichen setzen. Das Team würde sich sehr auf dieses Highlightspiel freuen. "Ich habe aus Spaß schon gesagt, wenn wir da gewinnen, trete ich sofort wieder zurück", witzelte der Bundestrainer.