DFB plant Expertenrat: 5 Topnamen sollen helfen

DFB-Präsident Bernd Neuendorf
DFB-Präsident Bernd Neuendorf / Jean Catuffe/GettyImages
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Die Aufarbeitung des WM-Desasters schreitet weiter voran. Inzwischen hat der DFB einen Expertenrat gegründet, der Hansi Flick und die Entwicklung des Nationalteams mit seinem Fachwissen unterstützen soll.


Das berichtet die Bild-Zeitung. Demnach sollen Matthias Sammer, Rudi Völler, Karl-Heinz Rummenigge, Oliver Kahn und Oliver Mintzlaff in Zusammenarbeit mit dem DFB-Führungsduo Bernd Neuendorf und Hans-Joachim Watzke dafür sorgen, dass der deutsche Fußball zurück in die Erfolgsspur findet. Die Bild betont, dass das inoffizielle Gremium Bundestrainer Hansi Flick nicht kontrollieren, sondern vielmehr unterstützen und konstruktiv begleiten soll.

Wer genau über die Besetzung der "SOKO Heim-EM 2024" entschieden hat, ob die Initiative also eher von DFB-Präsident Neuendorf oder vom umtriebigen Vize Watzke ausging, lässt das Boulevardblatt offen.

Fest steht, dass sich alle fünf hinzugezogenen Experten große Verdienste um den deutschen Fußball erworben haben. Matthias Sammer gilt als meinungsstarker Fachmann, der 2013 mit dem FC Bayern das Triple gewann, als Trainer mit Borussia Dortmund Meister wurde (2002) und während seiner aktiven Laufbahn die Europameisterschaft 1996 holte.

Wer wird Bierhoff-Nachfolger?

Mit Rudi Völler und Karl-Heinz Rummenigge gehören zwei ehemalige Vereins-Funktionäre zum neuen Expertenteam, die sich bei Bayer Leverkusen bzw. dem FC Bayern auch über den eigenen Klub hinaus großes Renommee erworben haben und national sowie international bestens vernetzt sind.

Die beiden jüngsten Mitglieder, Bayern-Vorstandsboss Oliver Kahn und Oliver Mintzlaff, jahrelang starker Mann bei RB Leipzig und nach dem Tod von Dietrich Mateschitz Teil der Geschäftsführung von Red Bull, bringen die Perspektive des Bundesliga-Tagesgeschäfts mit ein. Dem ehemaligen Welttorhüter Kahn mangelt es sicher auch nicht an der nötigen sportlichen Expertise.

Die erste große Entscheidung, die das neue Gremium treffen muss, betrifft die Nachfolge von Oliver Bierhoff. Mit dem langjährigen Entscheidungsträger, der während der vergangenen 18 Jahre in verschiedenen Position für den DFB tätig war, hatte sich der Verband kurz nach dem WM-Aus auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Zuletzt war Bierhoff als Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie tätig.


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