DFB-Elf handelt sich Shitstorm wegen Basel-Flug ein

Symbolbild: Selbst die Kurzstrecke nach Basel bewältigte Deutschland per Flieger
Symbolbild: Selbst die Kurzstrecke nach Basel bewältigte Deutschland per Flieger / Oliver Kremer at Pixolli Studios/Getty Images
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Nach dem Nations-League-Auftakt am Donnerstag gegen Spanien läuft die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag gegen die Schweiz auf. Selbst ohne großen Zeitdruck wählte der DFB die bequemste Reisevariante - zum Unmut der Fans.

Der Profifußball ist ein anstrengendes Geschäft. Das gilt vor allem für die Nationalmannschaften, die teilweise in kurzen Zeitabständen durch halb Europa touren. Auch die DFB-Auswahl muss innerhalb von vier Tagen zwei Spiele bestreiten.

Deshalb stieg das Team um Trainer Joachim Löw am Samstagabend in den Flieger in Richtung Basel, wo mit der Schweiz der nächste Gegner in der Nations League wartet. Das Problem: Abflugsort war Stuttgart, das nur wenige Autostunden vom neuen Spielort entfernt ist. Deshalb äußerten viele Anhänger ihr Unverständnis und wiesen auf die Doppelmoral des Verbands hin.

DFB-Fans fehlt das Verständnis

Unter dem offiziellen Abflugstweet der Mannschaft, echauffierten sich viele Nutzer über das Verhältnis der Flugreise. So machten einige Fans darauf aufmerksam, dass man die Strecke von knapp 260 Kilometern auch gut und gerne mit dem Bus hätte abklappern können.

Dieser brachte das Team immerhin bis zum Flughafen und wird wohl selbst den Weg in die Schweiz angetreten haben, um die Mannschaft in Basel zum Hotel zu bringen. Auch die Option einer Zugfahrt wurde anscheinend nicht bedacht, was vor allem in Sachen Klima die deutlich bessere Alternative gewesen wäre.

Auch dort bliebe die Auswahl ungestört, wenn man sich einen entsprechenden Zug gechartert hätte. Dass jegliches Umweltbewusstsein bei dieser Strecke derart unbeachtet blieb, lässt viele Anhänger an der Vorbildfunktion des Verbands zweifeln. Dieser rief zwar zum umweltbewussten Fußball auf, ließ selbst aber jegliche Weitsicht vermissen.

Insgesamt prasselten dutzende negative Kommentare ein. Gegen Bequemlichkeit und für eine Zukunft stehen die Fans also in jedem Fall ein. Bis dies auch im Profisport und allem voran dem DFB ankommt, sollte nicht mehr allzu viel Zeit verstreichen.