DFB-Anruf von Nagelsmann: Kleindienst gibt Einblicke
Von Franz Krafczyk
Tim Kleindienst durfte sich am Mittwoch erstmals in seiner Karriere über eine Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft freuen. Julian Nagelsmann berief den Stürmer von Borussia Mönchengladbach für die beiden anstehenden Nations-League-Spiele gegen Bosnien-Herzegowina (11. Oktober) und die Niederlande (14. Oktober).
"Für mich ist es etwas ganz, ganz Spezielles, etwas unfassbar Schönes. Das will man jetzt einfach mal genießen", strahlte Kleindienst am DAZN-Mikrofon nach dem 1:2 beim FC Augsburg am Freitagabend.
Der Anruf von Bundestrainer Julian Nagelsmann habe ihn "ein bisschen sprachlos" gemacht, "weil man in so einem Moment natürlich nicht damit rechnet." Für den 29-Jährigen sei das Gespräch mit dem Bundestrainer "eines der schönsten Telefonate, das ich jemals hatte".
Kleindienst profitiert vom Ausfall von Niclas Füllkrug, der wegen einer Achillessehnenreizung weiterhin ausfällt. Mit drei Bundesliga-Toren in nur sechs Spielen für die Fohlen hat sich der ehemalige Heidenheimer für einen Kaderplatz empfohlen. Der mögliche Debütant, der in seiner Karriere bislang nur in der U20-Auswahl Länderspielerfahrung sammeln konnte, will sich nun mit starken Leistungen auch im Hinblick auf die WM 2026 im DFB-Team etablieren.
Kleindienst mit harter Analyse: "Bricht uns gerade das Genick"
Dafür sollte es künftig aber auch für seine Mannschaft besser laufen. Für die Borussia gab es in Augsburg bereits die vierte Saisonniederlage. Laut Kleindienst sei für ihn persönlich am Freitag "nicht alles schlecht" gewesen, insgesamt habe er mit seiner Mannschaft aber "noch viel zu tun".
"Unser Spiel war nicht gut, nicht zwingend genug. Wir haben zwar viel Ballbesitz, aber viel, der uns nichts bringt. Ich glaube, das bricht uns gerade ein bisschen das Genick", analysierte Kleindienst.
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