Deutsche U21: Diese Youngster machten bei der EM-Vorrunde auf sich aufmerksam

Baku kann seinen Blick berechtigterweise nach oben richten
Baku kann seinen Blick berechtigterweise nach oben richten / David Balogh/Getty Images
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Während der Länderspielpause waren auch die besten Nachwuchsstars Europas aktiv. In der Vorrunde der diesjährigen U21-Europameisterschaft schlug sich die deutsche Auswahl ordentlich. So mancher Spieler sorgte mit starken Leistungen dafür, dass das Viertelfinale gebucht wurde.

Das sind die Gewinner in der Auswahl von Stefan Kuntz:


1. Nico Schlotterbeck

Nico Schlotterbeck, Dani De Wit
Schlotterbeck wusste seinen Stärken perfekt einzusetzen / BSR Agency/Getty Images

Bilanz in der Vorrunde: 270 Minuten (0 Tore/0 Vorlagen)

Dass die deutsche Defensive den besten Mannschaftsteil der Vorrunde ausmachte, lag auch an Nico Schlotterbeck. Nur ein Gegentor musste die junge DFB-Elf hinnehmen; und das entstand nach einem Torwartfehler. Für den jüngeren Schlotterbeck-Bruder lief es bisher dagegen nach Plan. Seine Robustheit und das Timing machten ihn zum Fels in der Brandung.

2. David Raum

Ferdi Kadioglu, David Raum
Die Souveränität von Raum tat den Deutschen gut / BSR Agency/Getty Images

Bilanz in der Vorrunde: 170 Minuten (0/1)

Die Außenverteidiger zeigten sich ebenfalls stabil. Hervorzuheben ist besonders David Raum, der speziell im ersten Duell gegen Ungarn eine gute Partie ablieferte. Mit Tempo und Übersicht agierte er fleißig, wenn auch nicht immer auffällig. Als Flankengeber und Standardspezialist konnte er seinen feinen Fuß in Szene bringen. Dabei sprang eine Vorlage heraus. Der baldige Hoffenheimer steht vor einem großen Schritt.

3. Niklas Dorsch

Niklas Dorsch
Dorsch übernahm das Kommando im Mittelfeld / David Balogh/Getty Images

Bilanz in der Vorrunde: 255 Minuten (0/0)

Im Mittelfeld hat die U21 enorm viel Qualität zur Verfügung. Einer der ball- und passsichersten ist Niklas Dorsch. Der Allrounder von KAA Gent zeigte drei sehr ordentliche Spiele und machte das Spiel immer wieder mit einigen Diagonalbällen schnell. Auch seine Arbeit nach hinten passte. Nur seine zwei Gelben Karten dürfte er nicht so leicht verschmerzen.

4. Ridle Baku

Bote Baku
Baku muss sich an die neuen Erwartungen gewöhnen / David Balogh/Getty Images

Bilanz in der Vorrunde: 261 Minuten (2/1)

Auch Ridle Baku taucht in dieser Liste auf. Natürlich zeigte der Flügelspieler einen überragenden Auftritt gegen Ungarn, wo er an allen Toren beteiligt war. Doch in Folge fielen seine Leistungen etwas ab. Auch wenn er weiterhin auf einer ungewohnteren Position zum Einsatz kommt, muss sich Baku über seine neue Verantwortung als einer der ganz großen Shootingstars bewusst werden.

5. Amos Pieper

Amos Pieper
Die Defensive um Pieper fing sich nur einen Gegentreffer / BSR Agency/Getty Images

Bilanz in der Vorrunde: 270 Minuten (0/0)

Was für Schlotterbeck gilt, kann auch Amos Pieper zugestanden werden. Der 23-Jährige verpasste keine Minute, zeigte sich sehr souverän und zweikampfstark. Dazu wurde er auch offensiv immer wieder gefährlich. Mit Schlotterbeck hat sich damit ein körperbetontes und großes Abwehrduo gefunden, dem die Dynamik dennoch nicht abgeht.

6. Lukas Nmecha

Lukas Nmecha
Nmecha hatte den Gruppensieg auf dem Fuß / BSR Agency/Getty Images

Bilanz in der Vorrunde: 270 Minuten (2/0)

Wie auch bei Baku müssen bei Lukas Nmecha kleine Dinge berücksichtigt werden, die seine bisherigen Leistungen etwas schmälerten. Mit zwei Treffern machte er in den ersten beiden Partien nur wenig falsch. Abseits der Tore fehlten ihm aber teilweise die Ruhe und Abgeklärtheit. Als einer der erfahrensten und reifsten Leistungsträger muss vom Angreifer noch mehr kommen. Vor allem der verschossene Elfmeter gegen Rumänien wird ihn wurmen. Immerhin kostete er den Gruppensieg.