Bericht: Deutscher Traum für die WM 2027 droht zu platzen
Deutschland, Belgien und die Niederlande sind als Trio ins Rennen um die Fußball-Weltmeisterschaft 2027 gegangen, wollten die Fußballwelt gemeinsam willkommen heißen, doch scheint nun Außenseiter bei der Wahl zum Gastgeber zu sein. Brasilien scheint als Favorit in die Entscheidung zu gehen.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf äußerte sich kürzlich wie folgt: "Wir sind sehr selbstbewusst und glauben, dass wir eine ausgezeichnete Bewerbung vorgelegt haben." Doch nun scheint es anders zu kommen. In den von der Fifa veröffentlichten Prüfberichten schnitt Brasilien mit 4,0 deutlich besser ab als das europäische Trio mit 3,7. In Deutschland wurden vor allem der Zustand der Stadien sowie die Vertragsbedingungen negativ bewertet. Für Brasilien spricht, dass noch nie eine Frauen-WM auf dem südamerikanischen Kontinent ausgetragen wurde. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, gilt Fifa-Boss Gianni Infantino nicht als "Fan des selbstbewussten Europas im Allgemeinen" - und Deutschlands im Besonderen.
Auch die Chancen für die nächste WM im Jahr 2031 scheinen gering, da die USA als Favorit für die kommende Weltmeisterschaft galten, bis sie ihre Kandidatur zurückzogen. Dies hing jedoch damit zusammen, dass die Klub-WM 2025 der Männer sowie die WM 2026 der Männer bereits in den USA stattfinden - die Vergabe der WM 2027 der Frauen wäre somit das dritte große Turnier innerhalb von drei Jahren für die USA gewesen. Dies hätte einen weltweiten Aufschrei zur Folge haben können. Die USA scheinen sich aber für die Weltmeisterschaft 2031 bewerben zu wollen. Laut der Süddeutschen Zeitung gelte es unter Fifa-Insidern bereits als "ausgemachte Sache", dass die USA den Zuschlag für die WM 2031 erhalten. Für Deutschland würde dies bedeuten, dass die Chance auf eine Heim-WM erst ab 2035 bestünde.