Details zum Werder-Angebot an Füllkrug - Drohte Bremen ein Punktabzug?
- Stürmer wechselte für 13 Millionen Euro zum BVB
- Füllkrug lehnte schwaches Werder-Angebot ab
- War Bremen zum Verkauf gezwungen?
Von Franz Krafczyk
Mehrere Wochen nach dem Transfer von Niclas Füllkrug zum BVB sind nun einige interessante Details ans Licht gekommen. Zum einen ist bekannt, welches Angebot Werder Bremen seinem Starstürmer vorgelegt hat. Und zum anderen, wie überlebenswichtig der Verkauf für die Grün-Weißen letztendlich war.
Für Werder Bremen war Niclas Füllkrug vor allem in der abgelaufenen Saison ein großer Segen. Mit 16 Treffern wurde der Angreifer zum Bundesliga-Torschützenkönig und nebenbei auch noch zum Nationalspieler. Fast noch wichtiger war aber der Verkauf im Sommer, da Werder sonst vor großen Problemen gestanden hätte.
Laut Sport Bild verzeichneten die Grün-Weißen Ende 2022 ein negatives Eigenkapital von 19,4 Millionen Euro. Hätte der SVW es nicht geschafft, dieses um zehn Prozent zu verringern, wäre Bremen zu Beginn der kommenden Spielzeit mit einem Punktabzug bestraft worden.
Auch wenn Füllkrug wohl gerne bei Werder geblieben wäre, war ein Verkauf damit finanziell notwendig. So verkaufte Werder auch Ilia Gruev für vier Millionen Euro zu Leeds United, mit Füllkrugs Verkauf nahm der Bundesligist zum Ende der Transferperiode noch rund 17 Millionen Euro ein.
Gehaltskürzung per Klausel: Füllkrug mit Werder-Angebot unzufrieden
Zwar habe Werder Füllkrug ein neues Angebot unterbreitet, dieses habe der Stürmer allerdings nicht als marktwertgerecht empfunden - wodurch ihm schnell klar geworden sei, dass er verkauft werden soll. Das Magazin berichtet zwar von einer Gehaltserhöhung von 2,5 auf drei Millionen Euro pro Jahr, allerdings mit entsprechender Klausel, dass das Salär abhängig von seinen Leistungen in den kommenden drei Jahren gekürzt werden kann. Finanzielle Sicherheit bekam Füllkrug damit nicht angeboten.
Im Detail hätte sich Füllkrugs Gehalt um zehn Prozent reduziert, wenn er nicht für die Nationalmannschaft nominiert worden wäre. Außerdem hätte ihm eine weitere Kürzung gedroht, wenn er innerhalb einer Saison nicht auf 30 Einsätze gekommen wäre. Seinen Leistungen entsprechend also kein faires Angebot, was die Verhandlungen in Bremen erschwerten - und schlussendlich zu seinem Wechsel nach Dortmund führten.
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