Der Oberschenkel sorgt für Probleme: Moukoko muss auch gegen die Niederlande passen
Von Dominik Hager
Mit seinen gerade einmal 16 Jahren ist Youssoufa Moukoko sowohl jüngster Bundesligaspieler als auch der jüngste Bundesliga-Torschütze in der Geschichte. Eigentlich sollte das BVB-Juwel nun auch der jüngste U21-Nationalspieler in der deutschen Historie werden und Florian Wirtz (17 Jahre und 159 Tage) beerben. Doch die Geheimwaffe von Stefan Kuntz wird erst einmal Geduld aufbringen müssen.
Bereits beim ersten Gruppenspiel der U21-EM gegen Ungarn musste Youssoufa Moukoko passen. Grund hierfür war eine Prellung des Oberschenkels. Wenngleich sich der deutsche U21-Coach nach der Auftaktpartie noch zuversichtlich zeigte, den Spieler über die Tage hinzubekommen, ist noch etwas Geduld gefragt. So erwies sich seine Verletzung als hartnäckiger als angenommen. Nachdem Trainer Kuntz die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes gegen die Holländer (Samstag, 21 Uhr) am Freitagabend noch auf 7,5 Prozent schätzte, sind nun alle Hoffnungen dahin. So berichtet die Bild, dass der Ausfall des BVB-Juwels bereits fest stehe.
Moukoko wird bei seiner Rekordjagd vorerst gestoppt
Keine guten Nachrichten für die deutsche Juniorenauswahl, die gegen die junge Elftal all ihr Potenzial nutzen muss, um auch die zweite Gruppenpartie siegreich zu gestalten. Moukoko wäre zwar ohnehin nicht für die Startelf vorgesehen gewesen, sollte jedoch als Joker noch einmal Schwung ins Spiel bringen. Ob der 16-Jährige beim dritten Gruppenspiel gegen Rumänien (30. März) wieder dabei sein kann, darf ebenfalls bezweifelt werden.
Zu große Sorgen braucht sich die Sturmhoffnung jedoch um die Rekorde nicht zu machen. Moukoko ist zehn Monate jünger als der bislang jüngste Spieler bei einer U21-EM und könnte den Rekord weiterhin locker knacken, wenn das Turnier Ende Mai fortgesetzt wird. Hoffentlich geschieht dies dann auch mit deutscher Beteiligung.
Die deutschen Fans brennen jedenfalls schon darauf, den jungen Knipser spielen zu sehen, der in ein paar Jahren das große Stürmer-Problem der deutschen Nationalmannschaft lösen soll.