Der kuriose Grund für Choupo-Motings Nicht-Nominierung für Kamerun

Eric Maxim Choupo-Moting.
Eric Maxim Choupo-Moting. / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Eric-Maxim Choupo-Moting sollte eigentlich in der nun anstehenden WM-Qualifikation für Kamerun auflaufen und hatte dafür auch grünes Licht vom FC Bayern. Eine kuriose Panne verhinderte aber die Nominierung.


Auch wenn er nicht so häufig zum Zuge kommt, sollte man doch meinen, dass ein Spieler, der beim FC Bayern München unter Vertrag steht und davor für Paris St. Germain kickte, für die kamerunische Nationalmannschaft immer interessant ist. Doch bei der Nominierung für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Kap Verde und Ruanda fehlte der Name Eric-Maxim Choupo-Moting.

Das sorgte beim Angreifer des Rekordmeisters ebenso für Verwirrung wie bei seinem Vater und Manager, Camille Just Choupo-Moting, und selbst beim kamerunischen Verband. Denn Trainer Antonio Conceicao hatte auf einer Pressekonferenz verkündet, Choupo-Moting habe auf Anfragen des Verbandes schlicht nicht reagiert.

"Ich wurde vom Verband kontaktiert, um herauszufinden, was los war", erklärte
Camille Just Choupo-Moting Naja TV (via Sport1): "Ich habe den FC Bayern kontaktiert und sie haben mir bestätigt, dass sie die Einladung nicht erhalten haben." Sein Sohn habe durchaus geantwortet: "Er hat es letzten Sonntag vor 18 Uhr getan. Vor 18 Uhr habe ich selbst versucht, den Teammanager, Herrn Olembe, anzurufen, und ich habe auch mit Bill Tchato gesprochen, um zu bestätigen, dass Maxims Antwort da ist."

Falsche E-Mail-Adresse verhindert Nominierung

Wo also lag das Problem? Der kamerunische Fußballverband habe sich beim FC Bayern entschuldigt: "Anscheinend haben sie die Einladung an eine falsche E-Mail-Adresse geschickt und es erst am Montag bemerkt. Das ist ein Mangel an Professionalität", sagte Choupo-Moting senior. "Wenn sie Einladungen verschicken, sollen sie diese an die richtige Adresse senden. Wenn das nicht passiert, verstehe ich nicht, warum es die Schuld des Klubs oder Maxims ist."

Eigentlich wäre Eric-Maxim Choupo-Moting gerne bereit gewesen, seinen 53 Länderspielen für Kamerun weitere hinzuzufügen und auch der FC Bayern habe zugestimmt, den 31-Jährigen abzustellen. In einem Instagram-Post im November 2020 hatte sich der Stürmer noch dafür entschuldigt, bei einem Spiel der Nationalmannschaft aus "gesundheitlichen Gründen" nicht mitgewirkt haben zu können. Dazu schrieb er: "Ich hoffe, nichts hindert mich daran, nächstes Mal wieder dabei zu sein." Damit meinte er wohl eher seine Gesundheit - und nicht eine falsche E-Mail-Adresse.