Der aktuelle EM-Plan: Exekutiv-Mitglied Koch gibt neue Einblicke

Koch hat im Exekutivkomitee genauste Einblicke in die EM-Planung
Koch hat im Exekutivkomitee genauste Einblicke in die EM-Planung / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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Neben den nationalen und internationalen Wettbewerben trat die Europameisterschaft zuletzt vermehrt in den Hintergrund. In wenigen Monaten soll das Großturnier über den Kontinent verteilt allerdings starten. Exko-Mitglied Rainer Koch gibt eine Übersicht über den aktuellen Plan.


Eine Europameisterschaft 2020 war schon im März des vergangenen Jahres undenkbar. Etwa zwölf Monate später ist die Pandemie-Situation in Europa nicht viel besser. Dennoch soll das Turnier im Sommer stattfinden. Rainer Koch sitzt im Exekutivkomitee und entscheidet über die Organisation mit. Der Deutschen Presse-Agentur gab er nun genauere Einblicke.

"Ziel bleibt es, am Austragungsmodus festhalten zu können", so Koch. Endgültige Aussagen seien jetzt aber noch nicht möglich. "Der Faktor Zeit ist einer, der mich durchaus optimistisch stimmt, die Impf-Effekte werden in ein paar Wochen deutlich stärker zu Tage treten." Zum Start hofft die Organisation auf deutlich bessere Verhältnisse. Ausgetragen werden soll die Endrunde vom 11. Juni bis zum 11. Juli.

Koch hält Zuschauer für denkbar

Weiterhin fraglich bleibt, welche Standorte für die Austragung in Frage kommen. Dass Städte wie Bilbao, Glasgow oder Dublin nicht geeignet sind, weil eine Zuschauer-Zulassung ausbleibt, ist nicht bestätigt. Generell könnte man auf jede Veränderung reagieren. "Wir sind zuvorderst pandemieerprobter, haben heute für nahezu alle Situationen Lösungen in Form etablierter und ausgereifter Hygienekonzepte - was nicht zuletzt auch der deutschen Taskforce von DFB und DFL zu verdanken ist."

UEFA EURO 2020 Launch Event
Findet die EM vor Zuschauern statt? / Dan Istitene/Getty Images

Ob einige Zuschauer sicher ihren Platz finden, kann Koch nicht bekräftigen. "Die hoch professionellen Hygienekonzepte und die anderen von der UEFA zum Schutz der Gesundheit vorgegebenen, in den europäischen Klubwettbewerben bereits praktizierten und etablierten Maßnahmen sollten eine Durchführung ermöglichen. Zumindest ohne Zuschauer, das wäre ja geübt."

Allerdings sei das Ziel "und es ist meine Hoffnung, auch endlich wieder Fans in den Stadien zu haben", so Koch. Die Pandemielage müsse dies natürlich zulassen. Unnötiges Risiko soll allerdings nicht eingegangen werden. An den ursprünglichen Austragungsorten will die Organisation in jedem Fall festhalten. Unter anderem solle dann drei Mal in München gespielt werden.