Was für Gladbach-Abschied spricht: Zakaria winkt fettes Handgeld
Von Jan Kupitz
Es vergeht fast kein Tag, an dem die Zukunft von Denis Zakaria nicht thematisiert wird. Nun ist aus der Schweiz zu hören, dass der Mittelfeldspieler bei einem ablösefreien Wechsel richtig abkassieren könnte. Was die Chancen für Borussia Mönchengladbach erheblich schmälern würde.
In den vergangenen Wochen war bekannt geworden, dass der BVB ein großes Interesse daran hat, Zakaria wieder mit Marco Rose zu vereinen. Doch auch in Italien, wo allen voran die Roma und Jose Mourinho locken, macht man sich Hoffnungen auf einen Transfer des 24-Jährigen.
Die Bild behauptete hingegen zu Beginn dieser Woche, dass Zakaria einen Wechsel in die Premier League favorisieren würde. Dass der Schweizer am Niederrhein bleibt, scheint angesichts solcher Meldungen kaum noch vorstellbar.
Wenn man dann noch hört, was Zakaria bei einem Wechsel kassieren könnte, schwinden die Chancen der Borussia aufs Minimum. "Er kann mindestens zehn bis zwölf Millionen Euro Handgeld im Sommer kassieren", behauptet Andreas Böni, Chefredakteur beim Blick, in seiner Show 'Am Ball mit Böni'.
Als Erklärung führt er aus: "Zakarias Marktwert ist 30 bis 40 Millionen Euro, denke ich. Die Klubs sparen sich die Ablöse und können das Geld reinvestieren. Man versucht so, den Spieler zu ködern. Hört man sich in der Szene um, werden das zehn bis zwölf Millionen Euro in bar sein - mit einem guten Vertrag über Jahre, der das [die Ablöse] ausgleicht."
Böni ist der Meinung, dass ein Verbleib in Mönchengladbach angesichts seiner jüngsten Leistungen "sehr unwahrscheinlich" sei. Der Journalist glaubt, dass die Fohlenelf nur eine Chance habe, wenn sie "etwas Ähnliches" bieten würde. "Doch sie wurden von Corona getroffen. Ob sie das nötige Kleingeld haben, den Vertrag zu verlängern, ist fraglich. Für mich ist realistischer, dass man versucht, ihn im Winter zu verkaufen, um doch noch ein wenig Geld zu sehen."
Mit Florian Neuhaus habe die Borussia "einen Spieler in der Hinterhand, der ihn schnell ersetzen kann", erklärt Böni. Dass der angesprochene Neuhaus andere Stärken als Zakaria hat und selbst mit einem Wechsel im Sommer kokettiert, sollte man bei diesen Aussagen aber ebenfalls beachten.
Dennoch: Wenn solche Summen im Raum stehen, muss Gladbach sich wohl aus dem Zakaria-Poker verabschieden.