Zakaria bei Chelsea vor schnellem Aus?
Von Yannik Möller
Seit seinem Abschied von Borussia Mönchengladbach läuft es für Denis Zakaria nicht gerade rund. Am Deadline Day wurde er von Juventus Turin zum FC Chelsea verliehen, nun steht er auch bei den Blues auf dem Abstellgleis. Seine Leihe könnte vorzeitig ein Ende finden.
Für etwa neun Millionen Euro verließ Denis Zakaria Borussia Mönchengladbach Anfang des Jahres. Bevor sein Vertrag im darauffolgenden Sommer ausgelaufen und er ablösefrei gewechselt wäre, nahm man den vorzeitigen Abschied in Kauf und lieber noch die Ablösesumme mit.
Sein Wechsel zu Juventus zahlte sich aber nicht aus. Bereits zum Sommer, nachdem er in der Rückrunde lediglich neun Einsätze bekam (sechs aus der Startelf heraus), wurde er verliehen. Mit Chelsea zeigte sich ein weiterer namhafter Interessent. Doch auch hier ist die bisherige Bilanz ernüchternd: Kein Einsatz in der Champions League und unter Tuchel-Nachfolger Graham Potter steht er nicht einmal mehr im Kader.
Entsprechend unwahrscheinlich erscheint es, dass die Blues die Kaufoption von 28 Millionen Euro ziehen werden. Im Gegenteil: Deutlich wahrscheinlicher dürfte ein Leih-Abbruch sein - im Sinne aller Beteiligten.
Chelsea und Zakaria planen Gespräch: Endet die Leihe vorzeitig?
Auch Transfer-Reporter Fabrizio Romano spricht von einem anberaumten Treffen zwischen Klub und Spieler. Es soll über die aktuelle Situation gesprochen werden, mit der zweifellos niemand zufrieden sein kann. Chelsea zahlt das Gehalt für einen Spieler, der keine Rolle spielt, während Zakaria seit etwa neun Monaten nicht mehr regelmäßig spielt.
Daher wird spekuliert, ob der 25-Jährige bereits im Winter wieder von dannen ziehen wird. Es wäre das Auflösen eines Missverständnisses, das sich alle anders vorgestellt haben.
Ob er in diesem Fall wieder in Turin eingegliedert wird, oder ob ein neues Leih-Ziel gesucht werden würde, ist noch unklar. Zu viel Spekulation hängt noch an seiner Chelsea-Zukunft, als dass es dahingehend bereits konkretere Gedankengänge geben würde.