Denis Zakaria und Borussia Mönchengladbach: Es bleibt kompliziert

Denis Zakaria ist heiß begehrt
Denis Zakaria ist heiß begehrt / Frederic Scheidemann/GettyImages
facebooktwitterreddit

Denis Zakaria und Borussia Mönchengladbach: Beziehungsstatus 'kompliziert'. Am Niederrhein will man den Schweizer von einer Verlängerung überzeugen. Dessen Leistungen und die Vertragssituation machen dieses Unterfangen aber immer komplizierter.


Welche Klubs wurden in den vergangenen Monaten eigentlich nicht mit Denis Zakaria in Verbindung gebracht? Im Sommer war der Schweizer eigentlich schon weg - blieb am Ende aber doch in Gladbach. Am Ende soll es einfach kein konkretes Angebot gegeben haben, das sowohl Zakaria als auch die Borussia zufriedenstellen konnte. Alle Spekulationen und Gerüchte der Vorwochen zum Trotz.

Viel geändert hat sich an der Situation aber nicht. Im Gegenteil: nun ist der 24-Jährige im letzten Vertragsjahr. "Schlimmer noch": er spielt unter Adi Hütter wieder richtig gut. Dass die Gerüchte um den Mittelfeldspieler wieder zunehmen, steht in der Natur der Sache.

Zakaria-Gerüchte nehmen wieder Fahrt auf

Denn ein ablösefreier Zakaria ist für viele namhafte Klubs äußerst attraktiv. Max Eberl will zwar weiterhin alles dafür geben, um ih zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen. Allein, es dürfte ein sehr schweres Unterfangen werden.

"Ich fühle mich nicht chancenlos. Es ist viel Arbeit, aber der stelle ich mich."

Eberl über eine Zakaria-Verlängerung

Die Roma, Juventus, Arsenal - in den italienischen und englischen Medien wird Zakaria beinahe täglich mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Weitere Klubs haben den Namen des Schweizers wieder oben auf der Liste.

Denn nach dessen Knorpelschaden, erlitten im März 2020, brauchte der 24-Jährige lange, um wieder sein Vor-Niveau zu erreichen. Viele Klubs zeigten vergangenen Sommer deshalb zwar Interesse, sahen am Ende aber von einem konkreten Angebot ab.

Welche Argumente hat Gladbach für eine Zakaria-Verlängerung?

Nun sehen wir wieder vieles vom "alten Zakaria": Dynamik, robuste Zweikämpfe, die raumgreifenden Schritte und seine enorme Physis. "Er schießt nicht 30 Tore wie Haaland - aber er ist in unserem Spiel genauso wichtig wie Haaland für den BVB. Dass Zakaria uns quasi ein Jahr gefehlt hat, wurde gar nicht zur Kenntnis genommen. Jetzt sieht man wieder, was für ein wichtiger Spieler er ist", schwärmte Eberl zuletzt.

Max Eberl
Max Eberl will Zakaria überzeugen / Alex Grimm/GettyImages

Marco Rose kennt diese Qualitäten nur zu gut. Auch der BVB gilt weiterhin als interessiert. Zakaria könnte der perfekte Nachfolger von Axel Witsel werden, dessen Zeit in Dortmund spätestens am Saisonende auszulaufen scheint.

Was also kann Gladbach bieten, was andere Spitzenvereine nicht haben? Finanziell, das dürfte allen klar sein, hat man die schlechteren Argumente. Sportlich dagegen könnten Zakaria weitere Jahre bei den Fohlen durchaus gut tun. Mit Hütter hat er einen Trainer der ihn bestens kennt und auf ihn setzt. Er bleibt im gewohnten Umfeld und kann dort noch weitere Entwicklungsschritte gehen.

"Du kannst als Spieler woanders hingehen und die Nummer 25 im Kader sein - oder beim Verein bleiben und bist dort einer der Topspieler", erklärte es Eberl zuletzt. Die große Frage aber ist, ob Zakaria sich bei einem anderen Spitzenklub nur als Kaderspieler sieht - oder aber in einer ähnlichen Rolle wie in Gladbach? Beim BVB unter Rose etwa, dürfte das durchaus der Fall sein.