Dembele fliegt gegen Arsenal aus PSG-Kader: Trainer Enrique erklärt Degradierung
Von Simon Zimmermann
Verschiedene Medien hatten zuvor bereits übereinstimmend berichtet, dass sich PSG ohne Dembele nach London aufgemacht hat, wo man am Dienstagabend (21 Uhr) am zweiten Champions-League-Spieltag auf Arsenal trifft. Später teilte PSG dann die Kaderliste für das Duell mit den Gunners mit. Der Name des ehemaligen BVB- und Barça-Stars fehlte darauf. Eine Verletzung liegt allerdings nicht vor.
Vielmehr wurde eine Disziplinarmaßnahme vermutet. Dembele und Enrique hätten sich beim 3:1-Heimsieg gegen Rennes am vergangenen Freitag gestritten. Dem widersprach Enrique auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Arsenal. Er wolle aus der Kader-Verbannung des Flügelstürmers "keine Seifenoper" machen, betonte der spanische Coach. "Es gibt keinen Streit zwischen uns beiden, das ist völlig falsch. Es gibt ein Problem mit dem Engagement des Spielers für die Mannschaft, aber kein Problem zwischen dem Spieler und dem Trainer", hielt er fest.
"Wenn jemand die Erwartungen der Mannschaft nicht erfüllt oder respektiert, bedeutet das, dass er nicht bereit ist zu spielen", führte Enrique weiter aus, brachte damit aber auch nicht viel mehr Licht ins Dunkle.
Enrique betonte jedoch, dass "der Vorstand, der Direktor, der Präsident und der Klub" ihm bei dieser Entscheidung den Rücken gestärkt hätten. "Sie haben mich geholt, um eine Mannschaft aufzubauen. Und genau das werde ich auch tun, eine Mannschaft aufbauen", so der PSG-Coach.
Dembele hatte sich zum Saisonstart durchaus in starker Form präsentiert. Gegen Rennes bereitete er das 1:0 vor - schon sein vierter Assist im sechsten Ligaspiel (dazu vier Tore). Abzuwarten bleibt derweil, ob die Enrique-Maßnahme nur gegen Arsenal gilt - oder ob Dembele weiterhin außen vor bleibt. Zu vermuten ist eher ersteres. Zumal Enrique noch sagte: "Dembele ist und bleibt in meiner Mannschaft."