Dembélé-Abschied von Barça rückt näher: Interesse aus der Premier League & der Bundesliga
Von Simon Zimmermann
Zieht es Ousmane Dembélé in die Premier League oder kommt es gar zum Sensations-Comeback in der Bundesliga? Nach 90min-Infos haben die Berater des Franzosen Barça mitgeteilt, dass ihm mehrere Angebote von der Insel vorliegen. Auch zwei deutsche Klubs beobachten seine Situation ganz genau.
Der 24-Jährige wechselte 2017 nach Barcelona. Zuvor wurden die Katalanen vom Weltrekord-Transfer von Neymar zu PSG geschockt. Barça reagierte u.a. mit der Dembélé-Verpflichtung - für eine gigantische Ablösesumme von 135 Millionen Euro, die sich noch um weitere zehn Millionen Euro erhöhen könnte. Sein Vertrag bei Barça läuft im kommenden Sommer aus.
Barça kann Dembélés Forderungen nicht erfüllen
Die Katalanen möchten den Vertrag mit Dembélé gerne verlängern, aber angesichts der finanziellen Situation des Vereins ist es nicht einfach, sich auf neue Bedingungen zu einigen. Der Spieler möchte eine Gehaltserhöhung für seinen aktuellen Vertrag, der ihm bereits knapp eine Million Euro im Monat einbringt. Barça ist finanziell aber nicht dazu in der Lage, diesen Forderungen nachzukommen.
Barça hofft vielmehr, dass Dembélé, angesichts der massiven Verschuldung des Klubs, bei einer Vertragsverlängerung eine Gehaltskürzung in Kauf nimmt. Allerdings macht das große Interesse am 24-Jährigen dieses Vorhaben schwer.
Premier-League-Topklubs und Bundesliga-Duo hat Dembélés Situation im Blick
Die Liste an möglichen Interessenten ist lang. Liverpool und PSG bleiben in Lauerstellung, auch Man City und die Tottenham Hotspurs zeigen Interesse. Dazu kommt das neureiche Newcastle United, das ebenfalls im Rennen sein soll, derzeit aber mit der Suche nach einem neuen Trainer und Sportdirektor beschäftigt ist.
Da Dembélé 2022 ablösefrei zu haben ist, dürften einige Topklubs eine Chance bei ihm wittern. Zwar konnte der Franzose die großen Erwartungen in Barcelona nie erfüllen und hat quasi dauerhaft mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Das enorme Potenzial des Außenstürmers ist dennoch unbestritten. In seinem Jahr beim BVB wirbelte Dembélé die Bundesliga zusammen und spielte sich schnell in den Fokus.
Darum ist eine Bundesliga-Rückkehr von Dembélé unwahrscheinlich
Wohl auch deshalb sollen mit dem FC Bayern und Ex-Klub Dortmund die beiden Topteams aus der Bundesliga Dembélés Situation ebenfalls genauestens beobachten.
Eine Rückkehr nach Deutschland ist aber eher unwahrscheinlich. Zum einen, weil die Gehaltsforderungen von Dembélé enorm sind. Zum anderen, weil er in Dortmund viel verbrannte Erde hinterlassen hat. In München scheint man andere Stürmer weiter oben auf der Liste stehen zu haben. Ajax-Shootingstar Antony könnte und Salzburg-Rakete Karim Adeyemi soll kommen. Am Letzteren baggert auch der BVB intensiv.