Davies-Abschied nimmt Formen an: 7 Nachfolge-Kandidaten im Ranking

Ein Verbleib von Linksverteidiger Alphonso Davies wird immer unwahrscheinlicher. Demnach müssen die Bayern mögliche Nachfolger ausfindig machen. Wir werfen einen Blick auf die Top-7-Optionen.
Alphonso Davies könnte eine Lücke links hinten hinterlassen
Alphonso Davies könnte eine Lücke links hinten hinterlassen / Sebastian Widmann/GettyImages
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Alphonso Davies soll laut Informationen der Sport Bild ein Jahresgehalt von 20 Millionen Euro fordern. Die Bayern-Bosse wollen dieser Forderung nicht nachkommen, wodurch ein Davies-Abschied im Sommer 2024 immer wahrscheinlicher wird. Die spanische Marca vermeldet sogar schon eine Einigung von Davies mit Real Madrid. Wir sehen uns an, welche Nachfolge-Kandidaten es gäbe.

7. Quilindschy Hartman

Quilindschy Hartman
BSR Agency/GettyImages

Der 22 Jahre alte Niederländer von Feyenoord Rotterdam ist sicherlich noch nicht jedem ein Begriff, jedoch hat er sich bei seinem Klub durchaus in den Vordergrund spielen können. Hartmann hat eine gute Ausbildung in der Akademie von Feyenoord genossen und sich im Team festgesetzt. Der Youngster überzeugt mit guten Flanken (sieben Pflichtspiel-Assists 2023/24) und ist auch fußballerisch auf einem guten Level. Aus diesem Grund durfte er schon viermal für die Elftal auflaufen.

Sicherlich muss man die Frage stellen, ob Hartman Bayern-Niveau mitbringt, jedoch bietet der Markt eben auch nicht so viele Optionen. Einen Spieler aus der Eredivisie, der auch "nur" noch bis 2026 Vertrag hat, wäre sicherlich vergleichsweise einfach zu bekommen.

6. David Raum

David Raum
Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages

David Raum spielt in seiner zweiten Leipzig-Saison definitiv besser als in seiner ersten. Mit neun Pflichtspiel-Scorerpunkten ist sein Offensiv-Impact durchaus sehenswert und auch defensiv steht er meist einigermaßen stabil.

Selbstredend stellt sich auch bei Raum die Frage, ob er gut genug für die Bayern ist, wo er doch selbst im DFB-Team Probleme hat, einen festen Platz zu erobern. Immer wieder gibt es dennoch Gerüchte, dass der FC Bayern die Entwicklung des Linksfußes beobachtet.

Gewiss wäre Raum keine Top-Lösung, aber zumindest ein Spieler, bei dem man einigermaßen weiß, was man bekommt. Man sollte den Münchnern dennoch zutrauen, bessere Optionen zu finden.

5. José Gayà

Jose Luis Gaya
Aitor Alcalde Colomer/GettyImages

Der Spanier ist eine absolute Legende des FC Valencia und hat für seinen Klub bereits 348 Spiele auf dem Konto. Gayà ist Kapitän und seit vielen Jahren ein absoluter Leistungsträger. Auch wenn der 28-Jährige eigentlich deutlich zu gut für das schwächelnde Valencia ist, hält seinem Klub bislang die Treue. Es wäre dennoch denkbar, dass er ähnlich wie Kane doch noch mal ein neues Kapitel bei einem echten Top-Klub aufschlagen möchte.

Gayà könnte insbesondere dann ins Blickfeld rücken, wenn Xabi Alonso Trainer wird. Für den Valencia-Profi sprechen sein Charakter und seine Führungsqualitäten, gegen ihn ein wenig sein Alter. Im Mai wird Gayà 29 Jahre alt, da ist zu befürchten, dass seine gefürchteten Offensiv-Ausflüge mit der Zeit weniger werden.

4. Ben Chilwell

Ben Chilwell
James Gill - Danehouse/GettyImages

Im Winter wurden Gerüchte laut, wonach ein Tausch-Deal zwischen Davies und Chilwell eine Option sein könnte. Dies dürfte jedoch daran scheitern, dass der Kanadier wohl einen Wechsel zu Real Madrid anvisieren wird.

Demnach stellt sich die Frage, ob die Bayern den 27 Jahre alten Engländer auch anderweitig nach München lotsen könnten. Immerhin ist Chilwell Ersatz-Kapitän der Blues und - wenn er nicht verletzt ist - auch Stammspieler.

Die Verletzungsanfälligkeit des 19-maligen Nationalspieler ist gewiss eine Problematik. Fußballerisch brächte er hingegen sowohl offensiv als auch defensiv eigentlich alles mit, um bei den Bayern bestehen zu können.

3. Federico Dimarco

Federico Dimarco
Maurizio Lagana/GettyImages

Federico Dimarco ist der personifizierte Alptraum von Robin Gosens, weil er dafür gesorgt hat, dass der jetzige Union-Spieler während seiner Inter-Zeit häufig auf der Bank saß. Es ist jedoch völlig nachvollziehbar, dass der Italiener in der Gunst des Trainers höher stand. Dimarco ist ein technisch visierter und flankenstarker Linksverteidiger, der sich durch präzise Aktionen auszeichnet.

Insbesondere offensiv ist er dadurch eine echte Waffe und hat in der laufenden Serie-A-Saison bereits neun Scorer vorzuweisen. Dimarco ist allerdings auch defensiv sehr brauchbar und kann sogar in der Innenverteidigung ran, wenngleich aufgrund seiner Größe von 1,75 Metern bevorzugt in einer Dreierkette.

Das ganz große Problem dürfte sein, Dimarco von Inter weg zu bekommen. Zwar sind die Bayern finanziell stärker aufgestellt, jedoch werden die Mailänder kaum bereit sein, den bis 2027 gebundenen Spieler für eine marktgerechte Summe zu verkaufen. Zudem weiß niemand, ob sich Dimarco einen Wechsel zum FC Bayern überhaupt vorstellen könnte.

2. Alejandro Grimaldo

Bayer 04 Leverkusen v 1. FSV Mainz 05 - Bundesliga
Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages

Acht Tore und zehn Assists in 23 Bundesligaspielen: Die Bilanz von Alejandro Grimaldo liest sich wie jene eines Weltklasse-Offensivspielers. Der Leverkusener ist in der laufenden Saison der wohl beste linke Schienenspieler der Welt. Der Spanier kann überragend flanken und schießen und ebenso geniale Standards schlagen.

Es stellt sich lediglich die Frage, ob der 28-Jährige seine Stärken in einer Viererkette genauso einbringen kann. Hier stehen schließlich noch mehr die defensiven Fähigkeiten im Vordergrund. Definitiv wäre Grimaldo eine großartige Lösung, sollte Davies den Verein verlassen. Leverkusen wird jedoch alles daran setzen, den Neuzugang aus dem letzten Sommer langfristig zu halten.

1. Theo Hernández

Theo Hernandez
Emilio Andreoli/GettyImages

Theo Hernández wäre aus Bayern-Sicht die Königslösung. Demnach ist es auch sehr wahrscheinlich, dass die Münchner alles an eine Verpflichtung setzen würden.

Laut Sky-Redakteur Pietro Mazzara fordert Milan 100 Millionen Euro für die Dienste des Franzosen. Diese Summe soll aber wohl insbesondere der Abschreckung dienen. Hernández hat zwar noch bis 2026 Vertrag, jedoch möchte Milan am liebsten vorzeitig verlängern und sein Gehalt aufbessern. Derzeit verdient der pfeilschnelle Linksverteidiger nur vier Millionen Euro netto. Es dürfte klar sein, dass Milan den Spieler nicht so gut bezahlen kann, wie Bayern es könnte.

Die Münchner dürften jedoch bei einem Werben um Hernández nicht alleine sein. Wir sprechen hier schließlich über den wohl aktuell besten Linksverteidiger der Welt, der insbesondere in der Offensive eine echte Waffe darstellt.


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