Bericht: Selke vom FC Köln frei gestellt - Abschied rückt näher

Die Verhandlungen mit Davie Selke um einen Zweitliga-Verbleib beim 1. FC Köln gestalten sich kompliziert. Derzeit scheinen die Zeichen klar auf Abschied zu stehen, nachdem der Stürmer beim letzten Angebot eine Frist verstreichen ließ.
Davie Selke
Davie Selke / Inaki Esnaola/GettyImages
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Er hätte so etwas wie die Lebensversicherung des 1. FC Köln sein können, Davie Selke zeigte seit seinem Wechsel nach Köln im Januar 2023 eine starke Torquote. Auch in der abgelaufenen Saison war der 29-Jährige mit sechs Treffern bester Torschütze der Domstädter. Dass es nicht noch mehr Tore wurden, lag vor allem daran, dass der Stürmer meist nicht zur Verfügung stand. Auf nur 19 Einsätze kam Selke in der abgelaufenen Saison, Partien über die volle Distanz waren noch deutlich seltener. Verletzungsprobleme bremsten Selke immer wieder aus, gerade in der wichtigen Schlussphase stand Selke so gut wie nie auf dem Rasen. Wer weiß, wie die Saison verlaufen wäre, hätten die Kölner ihren Torgaranten über die gesamte Spielzeit zur Verfügung gehabt.

Trotz der großen Verletzungsmisere würden die Kölner ihren Stürmer angesichts der Transfersperre und der Torgefährlichkeit Selkes gerne auch in der zweiten Liga halten, doch bislang sind die Verhandlungen mit Selke im Sand verlaufen.

Nach einem Bericht des Express sollen die Gehaltsvorstellungen derzeit noch weit auseinander liegen. Zudem habe der Verein dem Stürmer beim letzten Vertragsangebot eine Frist gesetzt, die dieser nun verstreichen ließ. Als Konsequenz stellte der Verein Selke vorerst frei, der Stürmer wird somit nicht an den anstehenden Leistungstests und ersten Trainingseinheiten teilnehmen. Eine Resthoffnung, dass sich Selke wie zunächst Mark Uth und zuletzt Luca Waldschmidt für die schwierige Aufgabe beim Effzeh entscheidet, besteht zwar weiterhin, ein Abgang scheint derzeit aber die weitaus wahrscheinlichere Variante zu sein.

Stattdessen beschäftigt sich der Stürmer laut Express derzeit vorrangig mit anderen Angeboten, die vor allem aus dem Ausland kommen sollen. Demnach sollen Selke lukrative Angebote aus Saudi-Arabien, Südkorea sowie Zypern vorliegen. Für welche Option sich der 29-Jährige letztlich entscheiden wird, bleibt abzuwarten, ein Verbleib in Köln scheint zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls äußerst unwahrscheinlich.


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