Davie Selke erklärt seinen verkorksten Start beim 1. FC Köln
Von Dominik Hager
Der 1. FC Köln hat im Winter nicht viel Geld für einen neuen Stürmer zur Verfügung gehabt und daher ein wenig unkonventionell auf die Karte Davie Selke gesetzt. Die Verpflichtung des ehemaligen deutschen U21-Nationalspielers hat sich bislang als Schuss in den Ofen entpuppt. Nun hat sich der 28-Jährige zu Wort gemeldet.
Aufgrund von zahlreichen kleinen Blessuren konnte Davie Selke beim 1. FC Köln noch nicht wirklich Fuß fassen. Beim Spiel gegen den BVB vor der Länderspielpause markierte der Mittelstürmer zumindest seinen ersten Treffer im FC-Dress, der jedoch im Rahmen der 1:6-Pleite gegen die Dortmunder so ziemlich unterging.
Der Angreifer haderte im Gespräch mit der BILD selbst mit seinem Start in der Domstadt. "Man stellt sich einen Start natürlich anders vor. Es war immer wieder etwas, aber nie langfristig. Ich will in meinen Rhythmus kommen und dafür muss ich gesund bleiben", erklärte Selke.
Knieprobleme bremsten Selke aus: Zuversicht vor Gladbach-Derby
Am kommenden Wochenende steht für den Effzeh das wichtige Derby gegen Borussia Mönchengladbach an, bei dem Selke natürlich unbedingt mit von der Partie sein möchte. Umso unglücklicher ist die Tatsache, dass der 28-Jährige in der vergangenen Woche aufgrund einer Kniereizung pausieren musste.
Nun sieht er jedoch ein Licht am Ende des Tunnels. "Ich habe das Knie durchgängig gemerkt, wochenlang. Da kam die Länderspielpause gerade recht, um etwas Ruhe ins Knie zu bekommen. Ich habe im ersten Training Montag schon gespürt, dass mir die Pause richtig gut getan hat", betonte er.
Demnach brennt der Spieler natürlich auch auf einen Einsatz gegen die Fohlen. "Ich bin motiviert, fühle mich gut. Das ist ein emotionales Spiel und ich bin einer, der emotional spielt. Das pusht mich", zeigte Selke seine Vorfreude. "Das ist ein Spiel, das einem Auftrieb verleihen kann, da muss man nicht drum herumreden."
Köln taumelt in Richtung Abstiegszone: Selke fordert zur Ruhe auf
Der Druck auf den 1. FC Köln ist zuletzt Woche für Woche größer geworden. Aus dem gesicherten Mittelfeld kommend, ist man plötzlich ein Abstiegskandidat. Der Vorsprung auf einen Abstiegsrang beträgt nur noch sechs Punkte. Eklatant war vor allem die schwache Offensiv-Performance. Vor der 1:6-Pleite gegen Dortmund hat der Klub viermal in Serie nicht getroffen.
In Panik verfallen möchte Selke deswegen jedoch nicht und fordert zur Ruhe auf. "Man sollte die Situation nicht größer machen, als sie ist. Wir haben fünf Spiele nicht gewonnen, aber wir sind nicht in einer Phase, in der wir alles schlechtreden sollten", empfindet er. Nun gelte es dennoch, gegen Gladbach "alles rauszuhauen". Die Konkurrenz schläft ja schließlich auch nicht.