Das war der 34. Bundesliga-Spieltag - Die wichtigsten Fakten zu jedem Team
Von Oliver Helbig
Bayer Leverkusen: Die Werkself gewann ihr letztes Saisonspiel und blieb damit in der gesamten Bundesligasaison ungeschlagen. Xabi Alonso macht sich damit unsterblich, denn noch nie zuvor ist es einem Bundesligatrainer gelungen, eine komplette Saison ungeschlagen zu bleiben. Nach dem Spiel gegen den FC Augsburg reckten die Leverkusener zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschale in die Höhe und feierten anschließend ausgelassen mit dem eigenen Anhang.
VfB Stuttgart: Der VfB zeigte auch im Heimspiel gegen die Fohlen aus Gladbach eine starke Leistung und beendet die Saison auf einem starken zweiten Platz. Hinter Meister Leverkusen und dem Aufsteiger aus Heidenheim dürften die Stuttgarter zu den drei großen Gewinnern der Saison 2024/25 gehören. Der Vizemeister wird nächstes Jahr in der Champions League starten.
Bayern München: Der FC Bayern konnte auch aufgrund zahlreicher Ausfälle von Topstars einen keine Punkte in Hoffenheim einfahren. Es war das letzte Spiel von Thomas Tuchel als Trainer der Bayern. Die Münchner beenden eine enttäuschende Saison ohne Titel auf Platz drei. Aleksandar Pavlovic musste verletzt ausgewechselt werden. Ob die Teilnahme an der Europameisterschaft gefährdet ist, steht noch nicht fest.
RB Leipzig: Die Roten Bullen beendeten die Saison auf einem guten vierten Platz und trennten sich von Eintracht Frankfurt nach einer 2:0-Führung noch 2:2. In der nächsten Saison wollen die Sachsen wieder ganz oben angreifen und ein Wörtchen um den Titel mitreden.
Borussia Dortmund: Es war das letzte Bundesligaspiel für Marco Reus im Trikot des BVB - und was für eines! Der Vereinslegende gelang in der ersten Halbzeit ein Doppelpack. Zunächst bediente er Ian Maatsen zur 1:0-Führung, ehe er selbst per Freistoß sehenswert auf 2:0 erhöhte. Eine Story, wie sie Hollywood nicht besser hätte schreiben können. Am Ende siegt der BVB 4:0 und freut sich nun auf das Champions-League-Finale gegen Real Madrid.
Eintracht Frankfurt: Die Eintracht erkämpft sich in einem ereignisreichen Spiel gegen RB Leipzig einen Punkt und festigt damit den Europa-League-Platz 6. Bei einem Sieg des BVB in der Champions League am 1. Juni würde Frankfurt sogar die Champions League erreichen. Vereinslegende Sebastian Rode verabschiedete sich mit seiner Einwechslung kurz vor Spielende.
TSG Hoffenheim: Die Hoffenheimer drehten das Spiel gegen personell arg gebeutelte Bayern und gewannen ihr Heimspiel gegen den deutschen Rekordmeister mit 4:2. Für die Münchner bleibt damit nur der dritte Platz, während die TSG ausgerechnet dem großen Rivalen VfB Stuttgart den Sprung zur deutschen Vizemeisterschaft ermöglicht.
1. FC Heidenheim: Der mutige Aufsteiger aus Heidenheim wird für eine Saison voller Einsatz, Zusammenhalt und gutem Fußball belohnt und darf auch in der kommenden Spielzeit im deutschen Oberhaus antreten. Die Schwaben von der Ostalb stießen mit ihrem klaren Heimsieg den großen 1. FC Köln in die Zweitklassigkeit.
SV Werder Bremen: Die Werderaner sicherten sich vorzeitig den Klassenerhalt und untermauerten mit dem deutlichen Heimsieg gegen Bochum ihre Ambitionen, im nächsten Jahr mehr als nur den Klassenerhalt zu erreichen. Für Bochum bedeutet die Niederlage nun die Relegation gegen Düsseldorf.
SC Freiburg: Das letzte Bundesligaspiel von Christian Streich als Trainer des SC Freiburg. Mit einer 1:2 Niederlage bei Union Berlin gelang es der Freiburger Mannschaft allerdings nicht, ihrem Kulttrainer den erhofften Sieg zum Abschied zu bereiten. Dennoch wurde Streich nach dem Schlusspfiff gefeiert und zeigte sich sichtlich gerührt.
FC Augsburg: In der Rückrunde schnupperten die Augsburger noch einmal kurz am internationalen Geschäft, doch am Ende reichte es für die Fuggerstädter "nur" zu einem versöhnlichen 11. Platz und 39 Punkten für den sicheren Klassenerhalt. Trotz der Niederlage gegen den neuen deutschen Meister Bayer Leverkusen können die Fans mit der Saison ihrer Mannschaft zufrieden sein.
VfL Wolfsburg: Die Wölfe beendeten die Saison im Niemandsland der Tabelle und durften bei der Klassenerhalts-Party der Mainzer im eigenen Stadion nur die Gastrolle einnehmen. In der kommenden Saison wollen die VfL-Fans dann aber wohl wieder eine Mannschaft sehen, die um die internationalen Plätze mitspielt. Die Saison 2023/24 war für viele weder Fisch noch Fleisch.
1. FSV Mainz 05: Feierstimmung in Mainz! Die 05er schaffen unter Bo Henriksen ein kleines Wunder und retten sich direkt. Im Winter noch als fast sicherer Absteiger gehandelt, gelingt den Mainzern ein Auswärtssieg in Wolfsburg und damit der direkte und sichere Klassenerhalt.
Borussia Mönchengladbach: Die Fohlen verabschieden sich mit einer weiteren Niederlage aus einer insgesamt enttäuschenden Saison. Mit der Niederlage beim VfB Stuttgart bleibt Gladbach bei 34 Punkten und auf Platz 14. stehen. Die Fans hoffen auf Besserung in der neuen Spielzeit.
Union Berlin: Die Eisernen haben die Rettung geschafft und müssen nicht mehr in der Relegation nachsitzen. Nach dem Sieg gegen den SC Freiburg flossen bei Spielern und Fans die Tränen. Die Hauptstadt wird auch im nächsten Jahr in der ersten Bundesliga vertreten sein.
VfL Bochum: Der VfL Bochum verlor sein Spiel bei Werder Bremen und rutschte durch den zeitgleichen Heimsieg der Berliner auf den Relegationsplatz 16 ab und muss sich nun gegen den Dritten der 2. Bundesliga, Fortuna Düsseldorf, beweisen, um auch im nächsten Jahr erstklassigen Fußball zu spielen.
1. FC Köln: Erstmals seit der Saison 2018/19 ist der 1. FC Köln wieder zweitklassig und muss den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Die Kölner wirkten hilflos und überfordert und konnten sich gegen den frech aufspielenden Aufsteiger aus Heidenheim nicht gegen den Abstieg stemmen. So muss der Effzeh im Sommer einen Neuanfang planen, um möglichst schnell den Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen.
SV Darmstadt 98: Für den Aufsteiger stand der Abstieg bereits vor dem Duell gegen den BVB fest. So nahmen sie in diesem Spiel die Gastrolle beim Abschied von BVB-Legende Marco Reus ein. In der kommenden Saison wollen die Lilien in der 2. Bundesliga aber wieder für eine Überraschung sorgen.