Das sagt Klopp zu Nagelsmann als Bundestrainer
- Nagelsmann soll DFB-Team bis zur EM übernehmen
- Klopp erklärt, warum der Bundestrainer-Posten für ihn keine Option ist
- Das Alter spielt für Klopp bei der Trainerwahl keine Rolle
Von Yannik Möller
Es zeichnet sich ab, dass Julian Nagelsmann demnächst als neuer Bundestrainer vorgestellt wird. Jürgen Klopp, der zumindest seitens einiger Fans als Wunschlösung angesehen wurde, findet die sich anbahnende Entscheidung richtig.
Als sehr erfolgreicher und deutscher Trainer ist es nur logisch, dass Jürgen Klopp bei der Suche nach einem neuen Bundestrainer ein Thema sein muss. Für so manchen Fan wäre er wohl sogar die Wunsch- und Ideallösung gewesen. Allerdings hatte er früh signalisiert, dass dieser Posten zurzeit für ihn nicht in Frage kommt. Weder möchte er den FC Liverpool inmitten der Saison verlassen, noch eine Doppel-Rolle übernehmen.
Doch längst hatte sich abgezeichnet, dass Julian Nagelsmann der klare Favorit des DFB ist. Am Dienstag wurde auch schon von einer grundsätzlichen Einigung gesprochen (90min berichtete).
Klopp spricht sich für Nagelsmann aus
"Ich finde Julian eine ganz tolle Lösung, weil er ein toller Trainer ist. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn es denn so kommt", äußerte sich Klopp gegenüber RTL zum bevorstehenden Amtsantritt. Für ihn scheint klar zu sein: Der deutsche Verband trifft damit eine logische Entscheidung.
Mit seinen 36 Jahren würde Nagelsmann auch als jüngster Bundestrainer in die Geschichte eingehen. "Das Alter? Komplett egal!", kommentierte Klopp diese Tatsache.
Er führte aus: "Er hat schon mit 28 bewiesen, dass er ein fantastischer Trainer ist. Er hat acht Jahre Erfahrung. Das haben andere mit 45 oder 50 - auf höchstem Niveau. Das ist überhaupt kein Kriterium."
Dazu betonte er noch einmal, wieso er selbst nicht zur Verfügung stehen konnte: "Wir bauen hier gerade an Liverpool 2.0. Wir wollen noch mal richtig angreifen und nicht nur gucken: 'Wie lange geht's noch?' Ich bin Liverpool zu Loyalität verpflichtet. Mein Herz ist hier in Liverpool. Man kann die acht Jahre ja nicht einfach rausschneiden."
Klopp weiter: "Ich habe hier einen Vertrag unterschrieben und wurde dabei, soweit ich mich erinnern kann, nicht unter Drogen gesetzt oder gefesselt und musste mit dem Mund unterschreiben. Das war eine freie Entscheidung. Und deshalb passt das nicht."
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