Das sagt Bayern-Sportdirektor Freund zu den Boateng-Plänen

  • Boateng befindet sich beim FCB im Probetraining
  • Freund erläutert weiteres Vorgehen
  • Prozess gegen Boateng für Freund "kein großes Thema"
Boateng steht vor einem Comeback beim FC Bayern
Boateng steht vor einem Comeback beim FC Bayern / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Jerome Boateng steht vor einem Comeback beim FC Bayern. Der Innenverteidiger befindet sich aktuell zum Probetraining an der Säbener Straße und könnte noch in dieser Woche unter Vertrag genommen werden. Nun hat sich Sportdirektor Christoph Freund zu der Angelegenheit geäußert.

Angesichts des personellen Engpasses in der Abwehr stehen die Münchner vor einer Rückholaktion des vertragslosen Jerome Boateng. Der Innenverteidiger soll mit seiner Erfahrung helfen, wenngleich zahlreiche Fans aufgrund seines Alters und den Vorwürfen gegen ihn mehr als skeptisch sind.

Nun hat Christoph Freund erörtert, wie der Plan in der Boateng-Causa lautet. "Er wird auch in den nächsten zwei, drei Tagen an der Säbener Straße trainieren. Dann werden wir noch mal ein Gespräch mit ihm führen und dann schauen wir, was die beste Entscheidung für alle Beteiligten sein kann", erklärte dieser am Münchner Flughafen vor dem Abflug nach Kopenhangen.

Boateng-Comeback nimmt Formen an

Derzeit deutet vieles darauf hin, dass Boatgeng tatsächlich unter Vertrag genommen wird, zumal sein Fitness-Zustand Medienberichten zufolge gut sein soll. Freund zufolge haben sich die Bayern angesichts der Verletzungen im Abwehrzentrum zuletzt Gedanken darüber gemacht, was "in den nächsten Wochen, bis zum Winter" passieren kann und nach Lösungen gesucht. "Unser Zugang dazu war, was das Beste für den FC Bayern sportlich ist", erläuterte Freund. Hierbei sei man auf die Idee gekommen, Boateng eine "Rolle als Backup" zukommen zu lassen. "Er soll einspringen, wenn es sein muss", so der Sportdirektor.

Die Schlagzeilen, die Jerome Boateng in den letzten Jahren neben dem Platz geschrieben hat, spielt Freund hingegen herunter. "Es gibt natürlich ein Verfahren, aktuell ist das aber ausgesetzt. Darum ist das auch seine private Geschichte und für uns kein großes Thema", erklärte Freund. Zwar könne "jeder seine eigene Meinung haben", jedoch gelte die "Unschultsvermutung". Zudem ist sein erster Eindruck vom Abwehr-Routinier durchwegs positiv. "Er ist ein angenehmer Mann, der gut angekommen ist bei den Jungs, in der Mannschaft", verdeutlichte er.

Angesichts dieser Worte wäre es schon fast überraschend, wenn Boateng letztlich nicht verpflichtet wird. Das letzte Wort könnte bei dieser Angelegenheit aber Trainer Thomas Tuchel haben. Dieser kann am besten einschätzen, ob er den Spieler braucht oder nicht.


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