"Das Remis tut weh“ - HSV-Frust bei Polzin-Debüt
- Nur 2:2 in Rostock
- HSV-Profis unzufrieden
- Trainerfrage bleibt ungeklärt
Von Franz Krafczyk
Der HSV kommt beim Trainer-Debüt von Merlin Polzin nicht über ein 2:2 bei Hansa Rostock hinaus. Nach der Partie herrschte bei den Rothosen großer Frust.
Der Hamburger SV verliert die nächsten beiden Zähler im Kampf um den Aufstieg. So jedenfalls ließ sich das 2:2 bei Hansa Rostock nach dem Abpfiff einordnen. Dort gaben die Hanseaten eine 1:0-Führung zwischenzeitlich komplett aus der Hand, konnten am Ende durch den späten Treffer von Robert Glatzel in der 86. Minute aber immerhin noch einen Punkt mitnehmen.
Wirklich zufrieden waren die HSV-Profis mit dem Punkt trotzdem nicht. "Das 2:2 fühlt sich an, als hätten wir verloren. Das Remis tut weh", ärgerte sich Mittelfeldspieler Immanuel Pherai nach dem Abpfiff (via Bild).
"Wir wollen uns weiterentwickeln. Ein Fortschritt war es in jedem Fall nicht. Wir haben ein paar Torchancen zu viel zugelassen. Offensiv zu wenige Möglichkeiten heraus gespielt", fügte Torjäger Glatzel hinzu.
Wie geht es mit Polzin weiter?
Ob Interimcoach Merlin Polzin nach dem Aus von Tim Walter länger an der Seitenlinie stehen darf, ist noch völlig offen. "Am Ende wollen wir Geschichte schreiben als Mannschaft. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen. In welcher Form spielt für mich keine Rolle. Der HSV ist der Verein, für den ich alles geben möchte. Ich hatte in der Woche keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Es ging nur um das Spiel gegen Rostock", erklärte Polzin.
Für die Mannschaft ändert die Trainer-Frage jedoch nichts an der Herangehensweise. "Wir haben uns im Team klar gesagt, dass es egal ist, wer draußen das Sagen hat", so Glatzel. "Wir auf dem Platz müssen das Heft in der Hand haben. Leider ist nach dem Trainerwechsel das positive Erlebnis ausgeblieben. In jedem Fall ist Merlin ein Super-Trainer."
Durch den späten Punkt konnte der HSV zwar den Relegationsplatz verteidigen, allerdings drohen die beiden direkten Aufstiegsränge (vier Punkte Rückstand) vorzeitig zu enteilen.
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