"Das 'P' in PSG steht für Pfosten" - Der BVB gewinnt in Paris und steht im CL-Finale!
- Mats Hummels köpft Borussia Dortmund zum Sieg im Prinzenpark
- Nach dem 1:0 im Hinspiel gewinnt der BVB auch in Paris mit 1:0
- Die Netzreaktionen zum Dortmunder Einzug ins Champions-League-Finale
Von Simon Zimmermann
Showdown im Prinzenpark. Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund kämpften am Dienstagabend um das Ticket für Wembley. Der BVB löste es mit einem 1:0-Sieg am UEFA-Schalter dank "Schaffner" Hummels und wartet nun am Mittwochabend im Duell Real Madrid gegen FC Bayern auf den Finalgegner.
Wir haben die Netzreaktionen zum Spiel für euch:
Tore:
0:1 - Mats Hummels (50. Minute)
Die PSG-Fans klatschten sich schon Stunden vor dem Spiel ein. Der BVB-Admin machte aber klar, wer im Prinzenpark regieren soll.
Die Startformationen beider Teams:
- PSG: Donnarumma - Hakimi, Marquinhos, Beraldo, Mendes - Vitinha, Zaire-Emery, Fabian - Dembélé, Mbappé, Barcola
- BVB: Kobel - Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen - Can, Sabitzer, Brandt - Adeyemi, Füllkrug, Sancho
Die Netzreaktionen zum Spiel
Der BVB begann zwar durchaus nervös, das galt aber auch für die Hausherren. Bei ausgeglichenen Ballbesitzverhältnissen, blieben in den ersten 25 Minuten die klaren Torchancen aus. Ramos hatte noch den gefährlichsten Abschluss auf PSG-Seite, während Adeyemi an der Sechzehnergrenze abgeblockt wurde und Ryerson nur das Außennetz traf.
Mbappé unterliefen auf seiner Position am linken Flügel ungewöhnlich viele technische Fehler mit der Kugel am Fuß.
Nachdem PSG etwas gefährlicher wirkte - ohne nennenswerte Großchancen - hatte Karim Adeyemi das 1:0 nach einem Konter auf dem Fuß. Der BVB-Außenstürmer nutzte seine Geschwindigkeit und kam nach einem langen Sprint im PSG-Sechzehner zum Abschluss. Donnarumma packte allerdings eine Glanzparade aus und verhinderte die Dortmunder Führung.
Übrigens an alle Schlotterbeck-Hater: Der BVB-Verteidiger spielt seit Wochen bockstark - so auch in der ersten Halbzeit gegen PSG!
Mats Hummels zeigte aber auch mal wieder seine ganze Klasse. Gegen Mbappé im Sechzehner vor der Adeyemi-Großchance mit einer Monster-Hummels-Grätsche.
Mit dem torlosen Remis ging es in die Pause. Wembley für den BVB nur noch 45 Minuten entfernt...
Alu-Glück und Hummels-Kopfball ins Glück
Kurz nach dem Seitenwechsel dann die erste ganz große Torchance. Eine Hereingabe von Mbappé verlängerte Ramos eher unfreiwillig, Zaire-Emery traf am zweiten Pfosten aber nur Alu. Schon zum dritten Mal Pfosten-Glück für Schwarzgelb nach den beiden PSG-Alu-Treffern im Hinspiel.
Fast im Gegenzug bekam der BVB eine Ecke. Und "Super-Mats" war nach der Hereingabe von Brandt per Kopf zur Stelle. 1:0 für die Borussia nach 50 Minuten!
Spätestens nach der 61. Minute schien der Fußball-Gott sein Urteil gefällt zu haben. Nuno Mendes nahm sich ein Herz aus der Distanz - und traf mal wieder nur den Pfosten!
Nochmal Glück hatte Dortmund in der 65. Minute. Hummels fällte Dembélé, nur Millimeter vor dem eigenen Strafraum. Aus dem folgenden Freistoß wurde nichts.
Im Anschluss wechselte Terzic Niklas Süle für Jadon Sancho ein und stellte auf Dreierkette um.
Bemerkenswert bei PSG: Obwohl die Hausherren zwei Tore für die Verlängerung brauchten, schmorte der Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani auf der Bank. Für den französischen Nationalstürmer hatte Paris im vergangenen Sommer immerhin 95 Millionen Euro bezahlt!
Auch ohne Kolo Muani schnürte PSG den BVB in den letzten zehn Spielminuten ein. Mit viel Einsatz und der nötigen Prise Glück hielt das schwarzgelbe Bollwerk aber.
Unfassbar, aber wahr: In der 86. Minute traf Mbappé wieder nur Alu. Dieses Mal war es aber nicht der Pfosten sondern die Oberkante der Latte. Noch unfassbarer, aber immer noch wahr: Nur 90 Sekunden später drosch Vitinha die Kugel erneut an das BVB-Gebälk! Alu-Treffer Nummer sechs!!!