Das kassieren die Effzeh-Spieler für den Europapokal-Einzug
Von Yannik Möller
Vom Fast-Absteiger in den internationalen Wettbewerb: Der 1. FC Köln hat eine stark verbesserte Saison hingelegt. Deshalb dürfen sich die Spieler über ordentliche Bonus-Zahlungen freuen.
In der letzten Saison konnte sich Köln auf den letzten Metern vor dem Abstieg retten. In diesem Jahr wurde sogar das internationale Geschäft erreicht. Auch wenn manch ein Spieler zwischenzeitlich sogar auf mehr gehofft haben dürfte, als 'nur' die Conference League, so ist das Erreichen dieses Wettbewerbs ein sehr gutes Zeichen für die Mannschaft und das Trainerteam. Und wer weiß, vielleicht können die Geißböcke am letzten Spieltag noch an Union Berlin vorbeiziehen und die Europa League packen...
Nicht nur im sportlichen, sondern auch im finanziellen Rahmen dürfen sich alle Beteiligten über diese erfolgreiche Saison freuen. Aus Punkteprämien und Bonus-Zahlungen für Europa kommt ein ordentlicher Satz zusammen.
Überraschend erfolgreich: Köln muss höhere Punkt- und Erfolgs-Prämien auszahlen
Im Fokus dieses Erfolgs steht Steffen Baumgart. Auch er bekommt 100.000 Euro zusätzlich, so die Bild. Geld, das zur Ausschüttung wohl kaum eingeplant gewesen sein dürfte. Wer hätte denn einen solchen Saisonverlauf vorhergesagt?
Dem Bericht zufolge wird rund eine Million Euro insgesamt an Zahlungen für das Team ausgeschüttet - alleine für den internationalen Wettbewerb. Dabei bekommen Führungsspieler wie Jonas Hector oder Anthony Modeste natürlich einen größeren Anteil, als es bei neuen oder Nachwuchsspielern der Fall ist.
Spieler, die den Klub vorzeitig verlassen haben, etwa Rafael Czichos und Jorge Meré, sind von diesen Boni ausgenommen. Sie haben zwar einen ordentlichen Anteil der Saison beim Effzeh verbracht, durch den Wechsel ist diese vorige Abmachung jedoch nichtig. Auch Alexander Wehrle, der mittlerweile beim VfB Stuttgart angeheuert hat, ist davon ausgenommen.
Doch damit nicht genug. Auch die Prämien für die einzelnen Punktgewinne übersteigen selbstredend die Erwartungen der Bosse. 40 Zähler waren vor der Saison als Ziel anvisiert worden - und damit der Klassenerhalt. Aber auch nicht wirklich mehr. Schon jetzt, einen Spieltag vor dem Saisonende, steht Köln bei 52 Punkten.
Der Verein zahlt nach Bild-Infos, grob zusammengerechnet, etwa 150.000 Euro pro Punkt an die Mannschaft. Eine Zahl, die sich sowohl nach oben und unten verschieben kann, je nachdem wer eingesetzt wurde. Schließlich gibt es auch dahingehend individuelle Regelungen.
Alleine durch die zwölf Punkte mehr muss der Klub also grob 1,8 Millionen Euro mehr an Prämien ausschütten, als gedacht. Ein Sieg in Stuttgart würde weitere 450.000 Euro bedeuten.
Ein Problem gibt es mit diesen Erfolgszahlungen trotzdem nicht. Das Geld war zwar nicht dafür wirklich eingeplant, allerdings ist es abgesichert. Köln muss also keine anderen Geldhähne zudrehen und an anderen Ecken sparen, nur weil die Mannschaft in dieser Saison überraschend erfolgreich war.
Aus den Töpfen vom Euro-Wettbewerb sowie dem Sponsoring sind diese Ausgaben gedeckt. Laut Bild zahlen Sponsoren wie Rewe und Rheinenergie ohnehin mehr, wenn der Verein erfolgreicher ist. Dazu kommen die Antrittsprämie sowie weitere TV-Gelder für den erreichten Wettbewerb.