"Das ist asozial": Schalke-Fans mit Angriffen auf Atalanta-Anhänger nach CL-Spiel
Von Yannik Möller
Weil Schachtar Donezk ihre Heimspiele in der Champions League in der Veltins-Arena des FC Schalke austrägt, bekommt der deutsche Zweitligist rund zwei Millionen Euro ausgezahlt. Am Mittwochabend kam es auch zum ersten Einsatz des ukrainischen Klubs in Gelsenkirchen, wenngleich der Anlass mit der 0:3-Niederlage gegen Atalanta Bergamo alles andere als feierlich war.
Ebenso wenig feierlich war ein Bericht der Polizei. Dieser Bericht befasste sich mit einem Angriff auf Atalanta-Fans nach dem Spiel, offenbar ausgehend von "30 bis 40 Personen der organisierten Fanszene" des S04 (via kicker). Auf Parkplätzen sei es zu den Angriffen gekommen, wie es heißt. Ein Atalanta-Fan wurde leicht verletzt, vier Schalker konnten ergriffen und mehrere Strafanzeigen mussten gestellt werden.
Tim Frommeyer, seines Zeichens der zuständige Polizeipräsident in Gelsenkirchen, verurteilte diese Angriffe sehr scharf. Dabei wählte er im Hinblick auf die Schalke-Fans auch ebenso deutliche Worte: "So ein Verhalten ist nicht nur indiskutabel, es ist asozial." Er führte aus: "Was mich wirklich betroffen macht, ist die Tatsache, dass die Fans des FC Schalke 04 nur auf Gewalt aus waren und auf eine Situation gewartet haben, friedliche Fans von Atalanta Bergamo anzugreifen."
Eine Konsequenz könnte es laut Frommeyer sein, "in Zukunft keine Gastspiele fremder Vereine mehr auf Schalke durchzuführen". Er sieht die dafür notwendige Sicherheit offenbar nicht gewährleistet. Der FC Schalke verurteilte die Angriffe auch und kündigte eine gemeinsame Aufarbeitung an.
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