Das erwartet Max Eberl vom neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany

Vincent Kompany ist neuer Trainer des FC Bayern. Bayern-Sport-Vorstand Max Eberl zeigt sich von der Verpflichtung überzeugt und hofft auf die menschlichen Fähigkeiten des Belgiers.
Vincent Kompany, Max Eberl
Vincent Kompany, Max Eberl / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Nach einer monatelangen Trainersuche, in der sich der FC Bayern mehrere prominente Absagen einhandelte, haben die Münchener mittlerweile mit Vincent Kompany ihren neuen Cheftrainer gefunden. Der Belgier arbeitet seit 2019 als Trainer, bislang saß er bei seinem Heimatverein RSC Anderlecht und dem FC Burnley auf der Bank.

In England stieg er mit Burnley zuerst fulminant mit 101 Punkten aus der Championship in die Premier-League auf, in der ersten Saison im Oberhaus musste seine Mannschaft jedoch wieder den Gang nach unten antreten. Mit Blick auf diese Vita lässt sich feststellen, Kompany ist eine ungewöhnliche Verpflichtung für einen Spitzenverein wie den FC Bayern. Das gibt auch Sport-Vorstand Max Eberl zu. Die Karriere des ehemaligen Innenverteidigers habe "nicht automatisch zum FC Bayern geführt", so Eberl auf einer Gesprächsrunde der Süddeutschen Zeitung.

Trotzdem sei er überzeugt, dass Kompany die richtige Wahl war: "Wir haben jemanden gefunden, der arbeitet, der fleißig ist, der eine Vision hat und der zu dem passt, was Bayern München bedeutet, nämlich Erfolg." An der Säbener Straße werde vor allem sein Draht zu jungen Spielern gefordert sein. Der FC Bayern will in Zukunft, wieder mehr auf Talente aus der eigenen Jugend setzen.

"Wir wollen nicht revolutionieren, wir wollen evolutionieren. Dafür musst du auch den Trainer haben. Wir wollen Junge reinbringen, die in den nächsten fünf, sechs Jahren die Gesichter des FC Bayern sind", erklärte Eberl.

Kompany bringt eine Spielidee mit nach München, die maßgeblich von Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola geprägt wurde. Unter Guardiola spielte Kompany von 2016 bis 2019 bei Manchester City. Beim FC Bayern werde aber erst einmal nicht so sehr auf Kompanys taktische Ideen ankommen, sondern auf seine menschlichen Fähigkeiten. Zuletzt sei der Mannschaft "ein bisschen die Bereitschaft abhandengekommen", so Eberl. Um das Problem zu beheben, müsse der 38-Jährige "ein Stück weit Menschenfänger sein."


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