Darwin Nunez über Kritik auf Social-Media: "Hat mich beeinflusst"
Von Jan Kupitz
Darwin Nunez hatte kürzlich alle Liverpool-Inhalte von seinem Instagram-Account entfernt, was zu großen Spekulationen geführt hatte. Mittlerweile hat er sein Profilbild auf ein Bild von sich und seiner Familie im Trikot der Reds geändert, was seinen Kritikern anscheinend weniger Munition gibt.
"Von dem Moment an, in dem du anfängst zu spielen, bis zu deinem Karriereende, wird es immer jemanden geben, der dich kritisiert. Ich vermeide es, diese Kommentare zu lesen", sagte er gegenüber Por la jersey in seinem Heimatland Uruguay.
"Früher habe ich sie mir oft angeschaut, und das hat mich beeinflusst. Wer sagt, dass diese negativen Kommentare ihn nicht beeinflussen, der lügt", unterstrich Nunez. "Diese negativen Kommentare, die an dich gerichtet sind, werden dich immer beeinflussen."
Sein Plan, darüber hinwegzukommen, ist ganz einfach: Er will alles auszublenden.
"Sie sagen mir alles, aber ich ignoriere diese Kommentare, weil sie mir nichts nützen. Ich schaue mir nie die negativen Kommentare in den sozialen Medien an - zumindest schaue ich mir jetzt nichts mehr an, nicht einmal die guten Sachen. Wenn ein Spiel schlecht für mich läuft, verlasse ich mich auf meine Familie", erklärte Nunez.
"Wenn es schlecht für mich läuft, werde ich wütend, aber ich versuche, mit meiner Familie zu lachen und meinem Sohn die Wut nicht zu zeigen, die ich habe. Das, was im Spiel passiert ist, ist schon da. Es ist schon passiert, und es gibt immer eine Revanche."
Nunez hatte eine enttäuschende Saison 2023/24 bei Liverpool. Nachdem er das Trikot mit der Nummer neun übernommen hatte und nach dem Abgang von Roberto Firmino im vergangenen Sommer eine prominentere Rolle einnahm, hatte der 24-Jährige Mühe, sich in den Vordergrund zu spielen, während die Reds aus dem Titelrennen fielen.
Der ehemals erfolgreiche Ex-Benfica-Spieler erzielte 18 Tore in allen Wettbewerben, davon elf in der Premier League. Mit 27 vergebenen Großchancen liegt er im Wettbewerb an zweiter Stelle hinter Erling Haaland (36), der dafür immerhin 27 Mal für Manchester City traf und damit zum zweiten Mal in Folge sowohl den Titel als auch den Goldenen Schuh gewann.