Bericht: Darum verzögert sich der Sancho-Deal

Der BVB will Jadon Sancho verpflichten. Der Engländer selbst will auch zum BVB. Und mit Manchester United sind sich die Schwarz-Gelben ebenfalls grundsätzlich einig. Warum verzögert sich der Transfer dann weiterhin?

Nach Informationen von Sky-Reporter Patrick Berger soll Manchester United Angst davor haben, in der Öffentlichkeit als Verlierer im Sancho-Poker dazustehen. "Man ist sich in den Rahmenbedingungen grundsätzlich einig, 3,5 Millionen Euro ist das Gesamtpaket", betont Berger. Aber: "Diese Summe ist durchgesteckt worden. Das gefällt United nicht so richtig, weil sie jetzt ein bisschen als Verlierer dastehen."

Weiter erklärt der BVB-Experte: "Es laufen ganz viele Sachen im Hintergrund, die sich gar nicht unbedingt um harte Fakten und Zahlen drehen, sondern auch darum, wie man gesichtswahrend aus dieser Sache rauskommt." In England gebe es Kritik daran, dass die Red Devils Sancho zu günstig ziehen lassen würden.

"Definitiv" keine Kaufoption

Für den BVB kommt die Verzögerungstaktik aus Manchester reichlich unpassend. Die Verantwortlichen wollen, dass Sancho so schnell wie möglich zur Mannschaft stößt, damit er im ersten Rückrundenspiel am 13. Januar (auswärts bei Darmstadt 98) sofort helfen kann. United habe jedoch keinen Zeitdruck, macht Berger deutlich: "Ob es noch eine Woche oder zehn Tage dauert, das ist ihnen egal."

Auch, dass der Sancho-Deal keine Kaufoption enthalten wird, bestätigt der Sky-Reporter noch einmal. "Die wird es aus einem einfachen Grund definitiv nicht geben: Sancho ist damals für 85 Millionen Euro zu United auf die Insel gewechselt und steht in diesem Sommer noch mit 40 bis 45 Millionen Euro Buchwert in den Büchern", so Berger.

Eine Kaufoption müsste demnach bei mindestens 40 bis 45 Millionen Euro liegen. Dieser Betrag sei für den BVB nicht zu stimmen, erklärt Sky. Und für weniger sei United nicht bereit, Sancho abzugeben.

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