Darum verzichtete VfB-Star Chabot gegen Real Madrid auf einen Trikottausch
Von Hendrik Gag
Spiele gegen die größten Vereine der Welt sind etwas Besonderes - gegen die Besten der Besten können selbst gestandene Bundesliga-Profis zu Fans werden. 2012 stritten sich die Leverkusener Manuel Friedrich und Michael Kadlec bereits in der Halbzeit des Champions-League-Achtelfinals gegen den FC Barcelona um das Trikot von Superstar Lionel Messi.
Gegen Real Madrid und Superstars wie Kylian Mbappé, Vinicius Junior oder Jude Bellingham musste am Dienstag VfB-Verteidiger Jeff Chabot ran, der in der vergangenen Saison noch mit dem 1. FC Köln aus der Bundesliga abgestiegen war und sein erstes Champions-League-Spiel bestritt. Dennoch hat der Innenverteidiger eine ganz andere Einstellung zum Thema Trikottausch als einst Friedrich und Kadlec.
"Nach einer Niederlage frage ich ungern. Da ist mein Ego ein bisschen zu groß. Wir sind nicht hergekommen, um Fans zu sein, sondern um den Wettkampf anzunehmen", erklärte der 26-Jährige nach Abpfiff gegenüber der Bild.
Der Frust über die 1:3-Niederlage nach guter Stuttgarter Leistung war Chabot anzumerken. Er unterhielt sich nicht mit Real-Profis sondern verschwand schnell in der Kabine. Sein Trikot hätte er ohnehin nicht für sich selbst getauscht. "Wenn ich nach dem Trikot frage, mache ich es ohnehin eher für meinen Papa. Der freut sich immer. Heute muss ich ihn leider enttäuschen", verriet Chabot.
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