Darum meldet der HSV die 2. Mannschaft nicht für die 3. Liga
Von Simon Zimmermann
Der HSV könnte in dieser Saison sogar den Doppel-Aufstieg schaffen. Auch die zweite Mannschaft spielt in der Regionalliga Nord oben mit. Einen Aufstieg in die 3. Liga wird es aber definitiv nicht geben.
Die U21 des Hamburger SV steht in der Regionalliga Nord derzeit auf dem zweiten Platz. Zwar beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Lübeck bereits sieben Zähler, der Aufstieg in die 3. Liga wäre theoretisch aber immer noch machbar.
Der Rothosen-Nachwuchs wird in der kommenden Saison allerdings auf keinen Fall eine Liga höher spielen - diese Entscheidung hat der Klub bereits am Montag getroffen. Nachwuchsboss Horst Hrubesch hat diese laut Bild bereits verkündet.
Nach internen Gesprächen zwischen Vorstand und Nachwuchsleitung sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass man keine Bewerbungsunterlagen für die 3. Liga abgeben werde. Das größte Problem bei einem Aufstieg in die eingleisige 3. Liga wäre die Finanzierung.
Mindestens 2,5 bis drei Millionen Euro würde eine Saison in der Drittklassigkeit kosten. Hinzu kommen Probleme mit der Spielstätte: Da es in Hamburg kein drittligataugliches Stadion gibt, hätte man wohl den Großteil der Spiele im Volkspark austragen müssen - mit entsprechenden Kosten und der zusätzlichen Belastung für den Rasen im Profi-Stadion.
Sportlich wäre ein Aufstieg in die 3. Liga für den HSV-Nachwuchs sicherlich reizvoll. Finanziell ist dieser aber für den Verein nicht umsetzbar. Die U21 soll auch in den kommenden Jahren lieber weiter in der Spitzengruppe der Regionalliga Nord mitspielen.