Darum lässt Gladbach Manu Koné zu Olympia
Von Yannik Möller
Manu Koné wird den Start in die Saisonvorbereitung bei Borussia Mönchengladbach verpassen. Der Hintergrund: Der Mittelfeldspieler wird mit der französischen U23-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen antreten.
Dafür hätte ihn der Bundesligist eigentlich nicht freistellen müssen. Dass sich die Borussia trotzdem dazu entschieden hat, Koné freiwillig das Olympia-Turnier spielen zu lassen, hat einen bestimmten Grund. Natürlich ist es die Hoffnung, dass sich der 23-Jährige dort mit guten Leistungen nochmal vermehrt ins Schaufenster stellen kann. Die Verantwortlichen hoffen auf eine möglichst hohe Ablösesumme. Die Aussicht darauf ist durch die vergangene Saison eingebrochen, sodass Olympia nun eine kurzfristige Kehrtwende darstellen soll.
Der Bild zufolge hofft Gladbach darauf, dass Koné nach einem auch persönlich erfolgreichen Turnier noch um die 30 Millionen Euro einbringen kann. Eine solche Summe wird aber aller Voraussicht nach nur noch als Gesamtpaket zu erreichen sein, also als Ablöse gepaart mit Bonuszahlungen.
Offiziell ist das natürlich nicht der Grund für die Freigabe der Borussia. Gegenüber der Bild erklärte Roland Virkus: "An den Olympischen Spielen teilzunehmen, ist für jeden Sportler etwas Besonderes. Noch dazu, wenn die Spiele im Heimatland stattfinden. Diese Möglichkeit wollen wir Manu auf jeden Fall geben." Das wird zwar auch ein Beweggrund sein, doch ohne Eigeninteresse wäre der Borussia diese Entscheidung sicherlich schwerer gefallen.
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