Darum ärgerte sich VfB-Doppelpacker Sasa Kalajdzic nach dem Last-Minute-Ausgleich gegen Union Berlin

Doppeltorschütze Sasa Kalajdzic rettete dem VfB das Unentschieden
Doppeltorschütze Sasa Kalajdzic rettete dem VfB das Unentschieden / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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Zwei Tore konnte Sasa Kalajdzic für den VfB Stuttgart in den letzten fünf Minuten gegen Union Berlin erzielen, somit einen Punkt noch retten. Nach dem Spiel war er mit sich aber nicht ganz zufrieden - hatte er doch vergessen, sich bei Kickbase aufzustellen!

Sasa Kalajdzic, am Dienstagabend "der Held der Stuttgarter", wie nach dem Spiel viele Magazine und Seiten titelten, hatte dem VfB Stuttgart im Spiel gegen Union Berlin noch einen Punkt gerettet. Mit seinem Doppelpack (85. und 90. Minute) hat er den 0:2-Rückstand einholen können, worüber er sich und seine Teamkollegen natürlich freuten.

Nach der Partie schien der 23-jährige Stürmer aber nicht gänzlich zufrieden zu sein. Als er sich auf den Weg zum Sky-Interview machte, schien er häufig und länger auf sein Handy zu schauen. Reporter Uli Potofski bemerkte das und fragte dementsprechend, ob er schon viele Glückwunsch geschickt bekommen habe. Kalajdzic antwortete (via Sport1): "Nein, ich habe auf Kickbase geschaut. Ich Trottel habe mich nicht aufgestellt - das ist wirklich doof gewesen."

VfB-Coach Matarazzo und Torschütze Kalajdzic freuten sich gemeinsam
VfB-Coach Matarazzo und Torschütze Kalajdzic freuten sich gemeinsam / THOMAS KIENZLE/Getty Images

In der Fußball-Manager-App hätte er durch seine zwei Tore, wenn er sich denn vor der Partie aufgestellt hätte, profitieren können. Offenbar hatte der Österreicher selbst nicht unbedingt mit einem Doppelpack seinerseits gerechnet und stattdessen einen anderen Stürmer ausgewählt.

Ein Lob bekam er dennoch von seinem Trainer Pellegrino Matarazzo, was am Ende des Tages vielleicht auch der größere Erfolg ist: "Ich freue mich sehr für Sasa und seine zwei Tore, er hat bewiesen, welche Qualität er hat." Bislang stand er zwar erst sechsmal in der Startelf, bis auf die Partie gegen Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende (5:1-Sieg) jedoch jedes mal auf dem Platz. In der Bundesliga kommt er bei elf Einsätzen somit auf fünf Tore und drei Assists.

Neben seinem Kickbase-Frust äußerte er sich ähnlich über die Leistung des Video-Assistenten bei seinem 2:2-Ausgleichstreffer. Vor den Fernsehern dachte man, es werde wegen eines Handspiels gecheckt - offenbar auch die Wahrnehmung auf dem Platz, wie der Schütze erklärte: "Der Schiedsrichter sagte, es wird wegen Handspiels gecheckt. Dann meinte er plötzlich, es war eh keine Hand, es wird was anderes gecheckt. Es nervt einfach - dieses Warten, Warten, Warten." Tatsächlich hatte die Überprüfung mit über zwei Minuten für viel Frust gesorgt.