Dank FIFA-Sonderregel: HSV-Chancen auf Hadzikadunic-Verbleib steigen

Dennis Hadzikadunic kam im Sommer 2023 dank einer Sonderregelung aus Russland zum HSV. Die FIFA will diese Regel nun verlängern, wodurch der Bosnier noch länger in Hamburg bleiben könnte.
Dennis Hadzikadunic könnte 2024/25 in Hamburg bleiben
Dennis Hadzikadunic könnte 2024/25 in Hamburg bleiben / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Auf der Suche nach Stabilität im Abwehrzentrum schnappte sich der Hamburger SV im vergangenen Sommer Innenverteidiger Dennis Hadzikadunic von FK Rostov und machte dabei von einer Sonderregelung Gebrauch, die der Fußballweltverband FIFA im Frühjahr 2022 als Reaktion auf den Ukraine-Krieg ausgerufen hatte. Diese Sonderregelung erlaubte es Spielern russischer Vereine, ihre Verträge bis zu einem gewissen Zeitpunkt auszusetzen und in der Zwischenzeit für andere Klubs zu spielen.

FIFA: Entscheidung über Verlängerung der Transfer-Sonderregel

Offiziell gilt diese Ausnahmeregelung nur noch bis zum 30. Juni 2024, danach müssten betroffene Spieler zu ihren Stammvereinen in Russland zurückkehren. Doch nun wird es wohl zu einer Verlängerung der Transfer-Sonderregel kommen, das will zumindest die Sportbild erfahren haben. Am kommenden Freitag findet in Bangkok nämlich der nächste FIFA-Kongress statt, einen Tag zuvor tags bereits der FIFA-Rat. Dort soll über eine Verlängerung um ein Jahr bis zum 30. Juni 2025 diskutiert werden. Laut Sportbild ist die Entscheidung jedoch schon gefallen: Die Transfer-Sonderregel für Spieler russischer Vereine wird fortgesetzt. Eine entsprechende Vorlage soll von der FIFA-Administration eingebracht werden.

Sollte das tatsächlich so kommen, würden einige Spieler in Deutschland davon profitieren, unter anderem eben auch HSV-Leihspieler Hadzikadunic. Dieser steht eigentlich noch bis 2026 bei FK Rostov unter Vertrag, würde aber gerne in Hamburg bleiben. Ohne eine Verlängerung der Transfer-Sonderregel hätte der Bosnier nach Russland zurückkehren müssen. Für eine feste Verpflichtung wären wohl knapp zwei Millionen Euro fällig geworden. Ob der HSV mit Blick auf die siebte Zweitliga-Saison in Folge einen solchen Betrag in Hadzikadunic investiert hätte, darf bezweifelt werden.

Beim HSV zählt Dennis Hadzikadunic zum Stammpersonal
Beim HSV zählt Dennis Hadzikadunic zum Stammpersonal / Michael Titgemeyer/GettyImages

Hadzikadunic beim HSV unter Trainer Baumgart gesetzt

Die Aussicht auf eine erneute, kostenlose Leihe erhöht die Chancen eines Verbleibs in Hamburg jedoch drastisch. Seit seiner Ankunft im Sommer bestritt der 25-jährige Bosnier 24 Pflichtspiele für den HSV, 16 davon in der Startelf. Zum Ende der Hinrunde hatte Hadzikadunic seinen Stammplatz unter Ex-Trainer Tim Walter zwischenzeitlich verloren, seit Amtsantritt von Steffen Baumgart Ende Februar gilt er jedoch wieder als gesetzt. Einzig beim 2:2-Unentschieden in Magdeburg fehlte der Innenverteidiger erkältet in der Startelf.

Ob auch der Hamburger SV Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit hat, ist bislang nicht eindeutig überliefert. Sollte Baumgart auch in der kommenden Saison bei den Rothosen das Sagen an der Seitenlinie haben, spricht jedoch wenig gegen Hadzikadunic-Verbleib.


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