Bericht: Olmo will RB Leipzig verlassen - Barça-Coach Xavi schwärmt

Dani Olmo fehlt RB derzeit verletzt
Dani Olmo fehlt RB derzeit verletzt / Matthias Hangst/GettyImages
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Führt der Flirt von Dani Olmo und dem FC Barcelona zu einem Comeback der Beziehung? Der RB-Star will Leipzig offenbar spätestens im Sommer 2022 verlassen. Die Frage bleibt, wie Barça das ehemalige Eigengewächs bezahlen will.


Bis Jahresende wird Dani Olmo bei RB Leipzig noch schmerzlich vermisst. Der 23-jährige Spanier fällt erneut mit einem Muskelfaserriss aus. Schon Ende September bis Ende Oktober hatte Olmo sechs Spiele wegen einer Muskelverletzung verpasst.

Erst zur Rückrunde kann RB-Coach Jesse Marsch also wieder auf den Offensiv-Star bauen. Wie lange das noch der Fall sein wird, ist aber offen. Schon im vergangenen Sommer buhlte Ex-Jugendklub FC Barcelona um den 18-fachen Nationalspieler. Damals kamen die Katalanen aber zu spät.

Xavi schwärmt von Olmo: "Sehe keine Grenzen für ihn"

Seither wird darüber spekuliert, wann Barça einen neuen Anlauf starten möchte. Mit Neu-Coach Xavi hat Olmo jedenfalls einen großen Befürworter. "Wir sprechen hier von einem Fußballer auf höchstem Niveau, der derzeit für jeden europäischen Verein spielen könnte. Seine Gegenwart ist toll und seine Zukunft prächtig. Ich sehe keine Grenzen für ihn", schwärmte Xavi schon vor seiner Amtsübernahme bei Barça.

Xavi Hernandez
Xavi droht mit Barça das Gruppen-Aus in der Königsklasse / Alex Caparros/GettyImages

Wertschätzung, die auf Gegenseitigkeit beruht. Olmo nenn Xavi als Vorbild für seine Karriere. Wie die Barça-Legende stammt auch der RB-Star aus Terrassa, rund 30 Kilometer von Barcelona entfernt. "Ich bin immer dankbar für schöne Worte und natürlich besonders, wenn Xavi sie ausspricht. Er ist eine Weltreferenz. Ich freue mich, dass er als Trainer zu Barça gegangen ist", so Olmo kürzlich (via Sportbild).

Olmo will Leipzig verlassen - spätestens im Sommer 2022

Es scheint sich recht deutlich abzuzeichnen, dass Olmo gerne den Weg nach Barcelona zurückfinden würde. Das beiden großen Hindernisse für diesen Wunsch sind aber zum einen Olmos Vertrag in Leipzig. Dieser ist noch bis 2024 gültig. Eine Ausstiegsklausel gibt es nicht.

Bei einem Marktwert von 50 Millionen Euro bedingt dies das nächste große Hindernis: die finanzielle Lage von Barça. Denn die Katalanen müssten für einen Olmo-Transfer tief in die Tasche greifen. Wie die Sportbild berichtet, soll dieser spätestens im kommenden Sommer über die Bühne gehen. Das sei auch der Wunsch von Olmo selbst.

Auch Xavi weiß, dass eine Verpflichtung "sehr schwer scheint, weil RB Leipzig einen hohen Preis verlangen wird". Zumal RB 20 Prozent der Ablöse an Olmos Ex-Klub Dinamo Zagreb abdrücken muss.

Leih-Modell mit Kaufpflicht: Olmo wäre für Barça dennoch sehr teuer

In Barcelona soll man deshalb über ein Leih-Modell mit anschließender Kaufpflicht nachdenken. Gegen eine hohe Gebühr (die Sportbild nennt bis zu zehn Millionen Euro) soll Olmo zunächst per Leihe kommen. Später sollen für den festen Kauf bis zu 70 weitere Millionen nach Leipzig fließen.

Damit würde man in Barcelona gewissermaßen auf die Zukunft wetten. Denn für einen Transfer in dieser Größenordnung braucht es wieder höhere Einnahmen. Schon jetzt im Winter scheint ein Wechsel ohnehin utopisch zu sein - Leipzig will Olmo nicht mitten in der Saison verlieren und die eigenen Ziele gefährden.

A propos Ziele: Sollte RB in diesem Jahr die Champions-League-Qualifikation verpassen, würde das hohe finanzielle Einbußen bedeuten und den Verkaufsdruck erhöhen. In Can Barça muss man also die Daumen drücken, dass es in Leipzig sportlich nicht sonderlich gut läuft. Dann wird auch die Rückkehr des "verlorenen Sohnes" wahrscheinlicher.