"Damit gewinnst du langfristig nicht viel": Gemischte Gefühle im Netz nach Bayerns Sieg in Wolfsburg
Von Hendrik Gag
Gerade nochmal gut gegangen: Der FC Bayern hat seine Bundesliga-Auftaktpartie in Wolfsburg mit 3:2 gewonnen. Der Sieg kam für die Münchener schwerer daher, als ihnen lieb gewesen sein dürfte. In der 20. Minute ging der deutsche Rekordmeister durch Jamal Musiala mit 1:0 in Führung. Bis zur Halbzeit deutet rein gar nichts daraufhin, dass die Bayern stolpern könnten.
Ganz anders sah das Bild zu Beginn des zweiten Durchgangs aus. Innerhalb von 10 Minuten drehten die Wolfsburger die Partie. Lovro Majer schnürrte den Doppelpack (47. und 55. Minute). Den ersten seiner beiden Treffer markierte der Kroate per Foulelfmeter, zuvor hatte Sacha Boey Tiago Tomas im Strafraum zu Fall gebracht, Alphonso Davies hatte auf der ballfernen Seite das Abseits aufgehoben. Dem zweiten Tor ging ein Bock von Min-Jae Kim voraus. Anschließend wurde im Netz - besonders vor dem Hintergrund des jüngsten Abgangs von Matthijs de Ligt - hitzig über die Qualität der Bayern-Defensive diskutiert.
Punkte kosten sollten die Fehler den Bayern an diesem Tag dennoch nicht. Zehn Minuten nach dem Rückstand glichen die Bayern aus, nach einer Ecke trudelte der Ball über die Linie, im ersten Moment war nicht erkenntlich, wer der Torschütze war. Die DFL wertete den Treffer als Eigentor von Jakub Kaminski. In der 82. Minute war es dann schließlich Serge Gnabry, der mit einem Schuss aus spitzen Winkel den Endstand besorgte und den ersten bayrischen Punktverlust am ersten Spieltag seit 2021 (1:1 in Mönchengladbach) verhinderte.
Zurückblieben gemischte Gefühle bei den Bayern-Fans. Zum einen Freude über den späten Sieg, zum anderen Sorge, ob sich die gezeigten Schwächen über die Saison hinweg ziehen werden und die Mannschaft doch nicht bereit ist, Meister Bayer Leverkusen anzugreifen.
Die Netzreaktionen zu Bayerns spätem Sieg in Wolfsburg
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