Bayern interessiert: Wie sieht die Zukunft von Kamada aus?
Von Franz Krafczyk
Auch wenige Tage nach dem Deadline-Day brodelt die Gerüchteküche munter weiter. Der FC Bayern möchte sich im Sommer verstärken - und gehört wohl zu den Mitbewerbern um Frankfurts Daichi Kamada.
Er gehört zu den großen Leistungsträgern der Eintracht: Daichi Kamada kommt in der bisherigen Spielzeit wettbewerbsübergreifend bereits auf zwölf Treffer und fünf Assists und ist für Trainer Oliver Glasner längst unverzichtbar. Doch im Sommer läuft sein Vertrag in Frankfurt aus. Kein Wunder, dass mittlerweile mehrere Vereine am Japaner dran sind.
Manchester United soll Medienberichten zufolge ein Transferangebot am Deadline-Day abgegeben haben, um die Chancen auf die Dienste des 26-Jährigen zu erhöhen. Denn laut der japanischen Zeitung Sponichi (via transfermarkt.de) ist unter anderem der FC Bayern an Kamada dran. Der Rekordmeister sucht demnach nach einer weiteren Option für das zentrale offensive Mittelfeld, auch wenn man mit Jamal Musiala und Thomas Müller zwei hervorragende Optionen besitzt.
Ob die Bayern Kamada jedoch so leicht bekommen, ist aktuell schwer einzuschätzen. Denn auch andere europäische Topclubs wie der FC Barcelona, die Tottenham Hotspur oder Benfica Lissabon sollen an Kamada dran sein.
Ablösefreier Abgang: Wie reagiert Frankfurt?
Eigentlich besitzt die Eintracht derzeit doch gute Argumente, Leistungsträger wie Kamada zu halten. Schließlich stehen die Adler im CL-Achtelfinale und auch in der Liga befindet man sich wieder auf Europa-Kurs. Doch eine Vertragsverlängerung Kamadas wird immer unwahrscheinlicher.
Laut BILD habe die SGE dem Japaner zwar ein Vertragsangebot bis 2026 vorgelegt. Kamada wäre dann mit 2,5 bis 3 Mio. Euro (plus Boni) einer der Top-Verdiener der Eintracht, doch bisher kam es zu keiner Einigung. Daher deutet derzeit alles auf einen Abschied hin.
"Wir möchten [Kamada und N'Dicka] unbedingt behalten, haben ihnen entsprechende Angebote unterbreitet und ihre Rolle bei der Eintracht in der Zukunft erläutert. Jetzt müssen wir abwarten. Wir sind überzeugt, dass es für sie am besten wäre, bei der Eintracht zu bleiben", so Frankfurts Sportchef Markus Krösche kürzlich zum kicker.
Für die Eintracht wäre ein ablösefreier Abgang Kamadas schmerzhaft. Daher muss Krösche sein Vertragsangebot noch einmal nachbessern - oder sich schon einmal nach einem Ersatz umsehen.