"Dafür ist ein Feldverweis vorgesehen" - Schiedsrichter-Chef äußert sich zum Grifo-Aufreger

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DFB / ANDRE PAIN/GettyImages
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Eine Szene beim Bundesliga-Spiel zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Bochum erhitzt die Gemüter. Am Sonntag äußerte sich auch Lutz Michael Fröhlich zu dem potenziellen Platzverweis für Vincenzo Grifo.

Beim Spiel zwischen Freiburg und Köln war Grifo, der später mit einem Elfmeter-Treffer zum Matchwinner wurde, überhart gegen Gegenspieler Gamboa eingestiegen; mit seiner Grätsche traf Grifo den Bochumer auf Knöchelhöhe. Eigentlich eine klare Rote Karte, der VAR beließ es aber bei der Entscheidung auf dem Feld, Grifo mit einer Gelben Karte davonkommen zu lassen.

In der Öffentlichkeit breitgetreten wurde die Szene durch einen Streit zwischen Sky-Experte Didi Hamann und Alex Feuerherdt (Leiter Kommunikation und Medienarbeit bei der DFB Schiri GmbH) über die Entscheidung (alle Infos dazu gibt es hier). Das Wortgefecht zwischen Hamann und Feuerherdt ging viral, Hamann warf dem VAR indirekt vor, sich Regeln und Szenen so zurechtzubiegen, wie es gerade passt.

Nun hat sich auch Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich zu der Szene geäußert und ging argumentativ eher mit Hamann mit. "Wenn wir von einer klaren und nachvollziehbaren Regelauslegung sprechen, dann ist das ein Foul, welches die Gesundheit des Gegners gefährdet. Dafür ist ein Feldverweis vorgesehen", erklärte Fröhlich auf Nachfrage des kicker.

Von einer Fehlentscheidung wollte Fröhlich dem Fachblatt zufolge aber nicht konkret sprechen. Nichtsdestotrotz wählte Fröhlich durchaus scharfe Worte, um die Szene einzuordnen: "Was die Bewertung von Fouls angeht, die die Gesundheit des Gegners betreffen, müssen wir schnellstmöglich wieder zu einer klaren Linie zurückkehren. Die Gesundheit des Gegners muss das übergeordnete Kriterium bleiben."


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