Crunchtime Sport-Club: Die irre Pokalstatistik des SC Freiburg

Lucas Höler verwandelt den Elfmeter in der Nachspielzeit
Lucas Höler verwandelt den Elfmeter in der Nachspielzeit / Sebastian Widmann/GettyImages
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Der SC Freiburg steht im DFB-Pokalhalbfinale. Am Dienstagabend setzte sich der Sport-Club in der Allianz Arena gegen die Bayern mit 2:1 durch. Lucas Höler verwandelte in der Nachspielzeit einen Handelfmeter zum Sieg. Der Crunch-Time-Sport-Club hat mal wieder zugeschlagen!

Im beschaulichen Breisgau spielt die Mannschaft von Kult-Trainer Christian Streich mal wieder eine herausragende Saison. In der Bundesliga liegt der SC mit Platz vier auf Champions-League-Kurs. In der Europa League musste man sich zwar Juventus Turin geschlagen geben, im nationalen Pokal läuft es dagegen umso besser. Die Freiburger stehen als letztjähriger Finalist schon wieder im Halbfinale des DFB-Pokals.

Und das mit einer irren Statistik. Sieben der acht Freiburger Tore im laufenden Wettbewerb erzielte die Streich-Truppe nach der 80. Minute. Noch krasser: Nie lag man in den ersten vier Runden bis zur 87. Minute in Führung!


Der SC Freiburg im DFB-Pokal 2022/23

Runde

Gegner

Ergebnis

Tore

1. Runde

Kaiserslautern (A)

2:1 n.V.

82. & 111. Minute

2. Runde

St. Pauli (H)

2:1 n.V.

90.+3 & 119. Minute

Achtelfinale

Sandhausen (A)

2:0

87. & 90.+5 Minute

Viertelfinale

FC Bayern (A)

2:1

27. & 90.+5 Minute


Heraus kamen jeweils Last-Minute-Siege. Drei von vier Partien entschied Freiburg auf fremden Platz für sich. In den ersten drei Runden musste man dabei jeweils gegen Zweitligisten antreten, ehe im Viertelfinale der Rekordpokalsieger wartete.

Mit dieser Stärke in den letzten Minuten ist dem SC auf jeden Fall die zweite Berlin-Reise in Folge zuzutrauen. Zunächst wartet man in Freiburg aber auf den Halbfinal-Gegner. Am Sonntag wird ausgelost.

Mögliche Gegner der Freiburger sind Eintracht Frankfurt, die am Dienstag gegen Union Berlin das Ticket für die letzten Vier gezogen haben. Am Mittwoch duellieren sich noch Nürnberg und Stuttgart sowie Leipzig und Dortmund um die verbliebenen beiden Plätze.