Cristiano mit dem Rücken zur Wand: Atletico als letzter Ausweg für Ronaldo?
Von Oscar Nolte
Cristiano Ronaldo und Manchester United - das scheint einfach nicht mehr zu passen. Wirkliche Angebote für den Superstar gibt es aber nicht. Offenbar könnte Atletico Madrid nun Profit aus der Pattsituation schlagen.
Dass man nicht alles glauben sollte, was in den Medien geschrieben wird, machte CR7 zuletzt selber öffentlich deutlich. Und natürlich: es gab Zeiten, da war der Journalismus seriöser, besser recherchiert, unparteiischer. Wie die Beziehung zwischen Cristinao Ronaldo und Manchester United also wirklich aussieht, kann die Medienlandschaft nicht wissen.
Dass es zwischen dem Portugiesen und seiner Alma Mater kriselt, ist dem neutralen Zuschauer aber offenkundig. Gefüttert wird die brüchige Beziehung zwischen Cristiano und den Red Devils durch nicht anhaltende Medienberichte, die darüber spekulieren, dass Ronaldo den Verein verlassen will und United selber wenig Interesse daran hat, den 37-Jährigen um jeden Preis zu halten.
Diego Simeone will Cristiano Ronaldo zu Atletico holen
Wie also geht es nun für CR7 weiter? Angebote von europäischen Top-Clubs sollen Mangelware sein. Der FC Bayern und auch Real Madrid haben sich öffentlich von einem Ronaldo-Transfer distanziert, auch die Spur zum FC Chelsea ist mittlerweile kalt. Einen letzten Ausweg aus der Miesere, bevor das Transferfenster schließt, könnte nun Atletico Madrid bieten.
Dem spanischen BBC-Reporter Guillem Balague zufolge ist Atleti-Trainer Diego Simeone von der Idee überzeugt, Ronaldo zu den Rojiblancos zu lotsen. Das ist aufgrund der Real-Vergangenheit von CR7 zwar beinahe undenkbar, für Ronaldo aber möglicherweise die einzige realistische Option, Manchester United noch zu verlassen.
In den Gedankenspielen von Simeone soll Ronaldo Luis Suarez ersetzen, der nach einem erfolgreichen Gastspiel bei Atletico mittlerweile bei Club Nacional in seiner uruguayischen Heimat unter Vertrag steht. Einen ähnlichen Impact, wie den, den Suarez bei Atletico hatte, erhofft sich Simeone auch von Ronaldo.
Berater Jorge Mendes als Trumpf?
Und wenn es jemanden gibt, der Superstars in ein Kollektiv einpflegen kann, dann ist es wohl der unermüdliche "Cholo" Diego Simeone. Dass Ronaldos Agent Jorge Mendes eine hervorragende Beziehung zu Atletico nachgesagt wird, tut sein übriges.
CR7 könnte also tatsächlich seinen Weg zurück nach Madrid finden; wenn auch zum Lokalrivalen von Real. Vorausgesetzt, Ronaldo will ManUnited tatsächlich verlassen.