Cristiano Ronaldo in Saudi-Arabien mit Sperre & Geldstrafe belegt

Cristiano Ronaldo, der bislang der prominenteste Neuzugang im Nahen Osten und das Aushängeschild der Saudi pro League ist, trug dazu bei, dass Al Nassr seinen Lokalrivalen Al Shabab mit 3:2 besiegte, indem er einen Elfmeter verwandelte, bevor Anderson Talisca mit einem Doppelpack das Spiel entschied.

Ronaldo wird während seiner Zeit in Saudi-Arabien von manchen Fans ausgepfiffen und mit Anfeuerungsrufen für Messi geärgert. Seine jüngste Reaktion auf die Verunglimpfungen zog nun eine Sperre und eine Geldstrafe nach sich: Der portugiesische Nationalspieler wurde dabei beobachtet, wie er eine obszöne Geste in Richtung der Al Shabab-Anhänger machte.

Die Disziplinar- und Ethikkommission des saudi-arabischen Fußballverbands (SAFF) hat bestätigt, dass Ronaldo das Spiel gegen Al Hazm am Donnerstag verpassen wird und eine Geldstrafe in Höhe von knapp 4.900 Euro zahlen muss, die an Al Shabab zur Deckung der Kosten für die Einreichung einer Beschwerde gehen wird.

Gegen die Entscheidung kann kein Rechtsmittel eingelegt werden, fügte der Ausschuss hinzu.

Ronaldo hatte sein Verhalten während des Spiels verteidigt und darauf hingewiesen, dass diese Geste in Europa üblich sei. Seine Erklärung lautete: "Ich respektiere alle Vereine. Und die Freude nach dem Schuss drückt Stärke und Sieg aus und ist nicht beschämend. Wir sind das in Europa gewohnt."

Ronaldo verdient in Saudi-Arabien ein Jahresgehalt von rund 200 Millionen Euro, steht aber seit seiner Ankunft im Jahr 2022 wegen seines Verhaltens auf dem Spielfeld in der Kritik: Der fünffache Ballon d'Or-Gewinner schien sich nach der 0:2-Niederlage gegen Al Hilal im April auf dem Weg zur Tribüne an die Genitalien zu fassen und schob sich nach der 0:2-Niederlage von Al Nassr im Finale des Riyadh Season Cup einen Schal desselben Vereins in die Hose und warf ihn weg.