Spanier melden: Cristiano Ronaldo hofft auf Rückkehr zu Real Madrid
Von Jan Kupitz
In seinem dritten Jahr bei Juventus Turin bleibt Cristiano Ronaldo erneut der ganz große Wurf verwehrt. Wie schon in den Vorjahren gegen Ajax und Lyon scheiterte die Alte Dame auch in dieser Champions-League-Saison mit dem FC Porto an einem Gegner, den Juve auf dem Papier eigentlich deutlich schlagen müsste. Seinen insgesamt sechsten CL-Titel wird CR7 mit den Bianconeri wohl nicht mehr einfahren können.
Und so stellt sich die Frage, wie es für den portugiesischen Superstar nach der aktuellen Saison weitergeht. Obwohl er im Piemont noch bis 2022 unter Vertrag steht, machen seit dem kläglichen Ausscheiden gegen Porto die ersten Wechselgerüchte die Runde - wie das in der heutigen Berichterstattung so üblich ist.
Neue Nahrung erhalten die Gerüchte durch den bekannten spanischen Journalisten Josep Pedrerol, der bei El Chiringuito behauptet, dass die Ronaldo-Seite mit einer Rückkehr zu Real Madrid liebäugelt. So soll CR7-Berater Jorge Mendes mit den Königlichen über die Möglichkeit einer Rückkehr seines Klienten gesprochen haben - zunächst auf informeller Basis, versteht sich.
Weiter heißt es, Ronaldo wisse um die heikle Lage der Turiner, die nach etlichen Jahren der nationalen Dominanz vor einem größeren Umbruch stehen und vorerst wohl nicht den ganz großen Wurf landen können - selbst in der heimischen Serie A sind die Bianconeri hinter den wiedererstarkten Mailänder Klubs aktuell nur die dritte Kraft. Der Scudetto wird in diesem Jahr erstmals seit 2011 wohl nicht nach Turin gehen. Doch Ronaldo ist mit seinen 36 Jahren nicht mehr der Jüngste und hat nicht ewig viel Zeit - er braucht ein Team, das jetzt in der Lage für die ganz großen Titelgewinne ist. Daher sei durch seinen Kopf der Gedanke an eine mögliche Rückkehr zu Real gegangen.
Ronaldo-Wechsel zu Real "eher Traum als Realität"
Die Marca ergänzt in diesem Zuge, dass Ronaldo beginne, "über Lösungen nachzudenken und es werden wiederholt Botschaften in Richtung des Vereins gesendet, der ihm alles gegeben hat". Doch das spanische Blatt schreibt auch, dass eine CR7-Rückkehr zu den Galaktischen, so charmant sie auch wäre, "eher zu den Träumen und Wünschen als zur Realität" gehört.
Schließlich will auch Real seinen Umbruch weiter voranbringen - da passt es nicht in die Planungen, einen 36-Jährigen mit einem Monstergehalt zu verpflichten (bei Juve verdient der Portugiese pro Saison 35 Millionen Euro netto!). Die Zukunft hört auf die Namen von Kylian Mbappé und Erling Haaland, nicht auf Cristiano Ronaldo. Das weiß man auch in der spanischen Hauptstadt.