CR7 gegen die New York Times: Dokumente aus Vergewaltigungsvorwurf als Streitthema

Cristiano Ronaldo steht wohl unter Druck
Cristiano Ronaldo steht wohl unter Druck / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages
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Der eigentlich abgewiesene Vergewaltigungsvorwurf gegenüber Cristiano Ronaldo zieht noch seine Kreise. CR7 versucht zu verhindern, dass die New York Times Dokumente aus den Akten zu diesem Fall veröffentlicht.


Im Jahr 2018 wurde Cristiano Ronaldo aufgrund von Vergewaltigungsvorwürfen gegenüber der US-Amerikanerin Kathryn Mayorga angeklagt. Ein Jahr später wurde die Klage seitens der Staatsanwaltschaft in Nevada jedoch abgewiesen. Zwar war noch ein Zivil-Verfahren anhängig, größtenteils jedoch war das Thema damit eigentlich geklärt.

Dem sehr zuverlässigen Portal The Athletic zufolge geht es in diesem Fall nun aber zwischen Ronaldo und der New York Times rund. Die Zeitung plant offenbar, gewisse Dokumente aus den Fall-Akten zu veröffentlichen. Der Portugiese versucht dies zu verhindern.

Dabei scheint es sich um Papiere zu handeln, die bereits schon einmal Streitthema waren. Die Anwälte des Fußball-Stars behaupten, die Anwälte der Klägerin hätten heimlich gestohlene Dokumente weitergeleitet (via Bild). Daher wurde erst in diesem Oktober auch das noch offene Zivil-Verfahren geschlossen. Die Papiere liegen aber weiterhin der Akte bei.

Cristiano Ronaldo
CR7 geht gegen die NYT vor / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages

Offenbar sind etwa 200 Dokumente betroffen, um die es zwischen der NYT und Ronaldo gehen soll. Die Zeitung verweist demnach auf den "Nevada Public Records Act" und meint entsprechend, ein Recht auf Zugriff und Veröffentlichung jener Daten zu haben. Allerdings sei es derzeit noch unklar, ob sie der Zeitung tatsächlich (schon) vorliegen.

Das "Las Vegas Metropolitan Police Department" habe die Ronaldo-Anwälte im November über die geplante Veröffentlichung informiert. Die Antwort: offenbar erneut der deutliche Verweis darauf, wie diese Dokumente erlang wurden. Die Akte, so die Anwälte weiter, "enthält Dokumente, die dem LVMPD vom aktuellen Anwalt des mutmaßlichen Opfers zur Verfügung gestellt wurden". Dazu die Betonung, dass es sich dabei "um privilegierte, Anwalt-Mandaten-Kommunikation und Arbeitsergebnisse handelt". Diese hätten nie die Runde machen dürfen.

So bleibt es ein aktueller Streitfall. Ungewiss, ob die Dokumente bereits vorliegen und ob sie schlussendlich tatsächlich veröffentlicht werden sollen. Der CR7-Seite scheint es dabei insbesondere um Rechts-Formalitäten zu gehen - so zumindest die Begründungen.