Ronaldo zurück in Manchester: Die Fronten bleiben verhärtet - Atletico-Transfer "praktisch unmöglich"
Von Simon Zimmermann
Die Fronten bleiben verhärtet. Cristiano Ronaldo ist zwar zurück in Manchester, bekräftigte in Gesprächen mit den Verantwortlichen allerdings seinen Wechselwunsch. Die Red Devils dagegen bleiben bei ihrem strikten 'Nein'. Derweil hat sich Atletico-Präsident deutlich zu einem möglichen CR7-Transfer geäußert.
Die bisherige Saisonvorbereitung von Manchester United hat Cristiano Ronaldo verpasst. Auch auf der Vorbereitungstour in Thailand und Australien fehlte CR7 aus privaten Gründen. Am Dienstag kehrte er nach Manchester zurück - in Begleitung von seinem Berater Jorge Mendes.
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Ronaldo das Old Trafford schon wieder verlassen möchte. United kann dem Superstar in der neuen Saison keinen Champions-League-Fußball anbieten. Für Ronaldo offenbar ein Unding.
Ronaldo-Wechsel zu Atletico: Für Rojiblanco-Präsident "praktisch unmöglich"
Doch seine Möglichkeiten sind kaum existent. Der FC Bayern habe sich laut Oliver Kahn zwar mit Ronaldo beschäftigt, der 37-Jährige passe allerdings nicht in die Philosophie. Auch der FC Chelsea in Person von Trainer Thomas Tuchel winkte bereits ab. Zuletzt überhäuften sich Gerüchte, wonach Atletico Madrid interessiert sei. Doch auch das kann man wohl abhaken.
Anders sind die Worte von Klubpräsident Enrique Cerezo nicht zu verstehen. "Ich weiß nicht, wer die Geschichte über Cristiano Ronaldo bei Atletico Madrid erfunden hat. Sie ist definitiv nicht wahr. Es ist praktisch unmöglich für ihn, zu Atletico Madrid zu kommen", erklärte er gegenüber Partidazo de COPE.
Nach Gesprächen mit CR7: Man United bleibt bei seinem 'Nein'
Aus Sicht von Man United ist die Sache ohnehin klar: Man will Cristiano Ronaldo nicht ziehen lassen. Bei den Gesprächen am Dienstag war sogar Klub-Legende Sir Alex Ferguson - Ronaldos früherer Mentor - zugegen.
Laut dem Telegraph soll Ronaldo seinen Wunsch nach einem Abgang bekräftigt haben. Auf der anderen Seite machte der Klub deutlich, dass man den 37-Jährigen nicht ziehen lassen möchte. Der neue Trainer Erik ten Hag will auf CR7 in seiner Sturmreihe setzen.
Mit dem Niederländer soll Ronaldo ein gutes Verhältnis haben, auch wenn er unter ten Hag bislang noch nicht trainiert hat. Deshalb ist es auch unwahrscheinlich, dass Ronaldo am Wochenende bei den Testspielen gegen Atletico (ausgerechnet!) und Rayo Vallecano auf dem Platz stehen wird. Und auch der Premier-League-Auftakt gegen Brighton am 7. August könnte für Ronaldo noch zu früh kommen.
Ob CR7 und Berater Mendes bis dahin weitere Maßnahmen unternehmen, um einen Transfer zu erzwingen, bleibt zunächst offen. Die Frage würde sich ohnehin stellen, wo Ronaldo überhaupt hin wechseln möchte bzw. kann...