Corona-Tests in der 3. Liga: Kaiserslautern meldet 3 "Verdachtsfälle" - Trainingsbetrieb stillgelegt
Von Florian Bajus

Seit der vergangenen Woche werden auch die Spieler der 3. Liga regelmäßig auf SARS-CoV-2 getestet. Am Mittwoch meldete der 1. FC Kaiserslautern drei "Verdachtsfälle". Der Trainingsbetrieb wird vorerst ausgesetzt.
Wann der Spielbetrieb in der 3. Liga wiederaufgenommen werden kann, ist noch unklar. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hofft auf einen Re-Start am 30. Mai, Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Politik. Trotz der Ungewissheit, wann die Saison fortgesetzt wird, werden seit der vergangenen Woche regelmäßige Corona-Tests bei den 20 Klubs durchgeführt.
Drei "Verdachtsfälle" in Kaiserslautern
Im Zuge der jüngsten Testreihe wurden beim 1. FC Kaiserslautern drei "Verdachtsfälle" identifiziert, wie der Klub am Mittwoch mitteilte. Der Trainingsbetrieb wurde infolgedessen stillgelegt. "Als Konsequenz dieser Fälle hat der 1. FC Kaiserslautern im ersten Schritt das Mannschaftstraining am Mittwoch, 20. Mai 2020, nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt aussetzen müssen", teilte der Klub auf der Vereinswebsite mit.
Die betroffenen Personen sollen am Mittwoch erneut getestet werden, um das vorläufige Testergebnis zu verifizieren. Zudem müssen sie sich gemeinsam mit den direkten Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne begeben.
Im Rahmen der seit vergangener Woche regelmäßig durchgeführten Testreihen auf das neuartige Coronavirus gab es bei den Tests von gestern drei Verdachtsfälle beim #FCK. Mehr Infos zum aktuellen Stand: https://t.co/NXZxTY1O9Q pic.twitter.com/R6MNdpw2k9
— 1. FC Kaiserslautern (@Rote_Teufel) May 20, 2020
Magdeburg fordert Abbruch
Am Dienstag wurde bereits ein positiver Fall beim Chemnitzer FC bekannt. Mario Kallnik, Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg, fordert deshalb einen Abbruch der Saison. Der DFB will die Spielzeit notfalls über den 30. Juni hinaus zu Ende spielen, eine Verlängerung sei jedoch "nicht akzeptabel", sagte Kallnik der Mitteldeutschen Zeitung. Dies hänge mit den auslaufenden Spielerverträgen zusammen: "Aufgrund der arbeitsrechtlichen Lage mit vielen auslaufenden Verträgen zum 30. Juni müsste die Saison aber bis Ende Juni zu Ende gespielt werden. Da das nicht mehr möglich ist, bleibt nur eine vorzeitige Beendigung der Saison", erklärte Kallnik gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (zitiert via Mitteldeutsche Zeitung).